Wie ein Stück Illertisser Erbe bewahrt wurde
Sich um die Sammlung des Museums zu kümmern - das galt einst als undankbare Aufgabe. Ein Illertisser Verein hat sie vorbildlich erfüllt.
Es war eine undankbare Aufgabe, die dem historisch interessierten Illertisser Albert Vogt im Jahr 1968 gewissermaßen zuflogen ist: Er nahm die stattliche Sammlung des Museums unter seine Fittiche – weil das damals niemand anders machen wollte. „Nimm Du das alte Gelump“, so oder so ähnlich soll es geheißen haben. Das zeigt, dass die Sympathie für die geschichtlichen Schätze der Vöhlinstadt damals nicht gerade stark ausgeprägt gewesen sein muss. Bloß gut, dass Vogt kein Einzelkämpfer blieb: Spätestens als sich der Verein für Heimatpflege 1970 neu gründete, erfuhr die Sammlung eine flächendeckende Wertschätzung. Mehrere Gleichgesinnte nahmen sich den Kulturgütern an: Durch ihr Engagement wurde ein Stück Illertisser Identität bewahrt.
Heute hat der Verein 300 Mitglieder
Über die Zeit scheint diese Liebe noch gewachsen zu sein: Im 110. Jahr seines Bestehens hat der Verein eine stattliche Zahl von 300 Mitgliedern. Zu sehen ist die Leidenschaft im neuen Illertisser Museum „Geschichten und Geschichte im Schloss“. Zusammen mit der Stadtverwaltung haben viele dazugetan, das Erbe zugänglich zu machen. Der Erfolg gibt ihnen recht: Dank des attraktiven Konzepts war das Museum bisher vielen Menschen einen Besuch wert. Und es erfuhr eine überörtliche Wertschätzung: Das bayerische Heimatministerium hat es im vergangenen Jahr auf die Liste „100 Heimatschätze“ gesetzt. Schon toll, was aus dieser einst undankbaren Aufgabe geworden ist.
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