Babenhausen damals und heute: Vom "Frauenhaus" zur Pizzeria
Plus In der Frauenstraße 1 in Babenhausen steht ein Gebäude mit langer Geschichte und über die Jahrhunderte vielen Nutzern: das sogenannte Frauenhaus.
Wie hat sich das Leben in Babenhausen im Laufe der Zeit verändert? Welche Häuser überdauerten Jahrhunderte, welche sind mittlerweile verschwunden? Mit solchen Fragen befassen sich der Historische Verein Babenhausen und Heimatforscher Dieter Spindler. In unserer Serie in loser Reihenfolge vergleicht er den Fuggermarkt damals und heute. In diesem Teil geht es um das "Frauenhaus".
Das sogenannte Frauenhaus in der Frauenstraße 1 war einst der Zehntstadel der Wallfahrtskirche und Kirchenstiftung "Unsere Liebe Frau von Kirchhaslach". Der Zehnt, der zehnte Teil der Ernte, jede zehnte Garbe, wurde ursprünglich an die Kirche abgegeben, um den Unterhalt der Pfarrer und die Baulast der Gotteshäuser zu finanzieren. Der Grundherr verfügte, welcher Untertan den Zehnt an den Ortspfarrer oder an die Kirchenstiftung abzuliefern hatte. Draußen in Kirchhaslach bestand bereits ein Zehntstadel direkt neben der Kirche - wo sich heute der Neubau des Rathauses befindet. Während der Blütezeit der Wallfahrt wurde deshalb 1720 in Babenhausen noch zusätzlich das "Frauenhäusl" für 600 Gulden erbaut. Darin wurde der Zehnt, in der Regel Getreide, der von den Greuther Untertanen sozusagen als Kirchensteuer kam, gelagert und von dort aus auch gehandelt.
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