Demenz-WG: Nach Bürokratie-Marathon beginnt der Umbau des Hauses
Plus In der Kleiststraße entsteht mit einer Demenz-WG eine betreute Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Menschen. Warum sich der Umbau in Babenhausen verzögert hat.
Die vergangenen Monate waren arbeitsintensiv. Manchmal auch recht zäh. Schon vor über einem Jahr hatte Silke Bolkart, Leiterin des Seniorenzentrums mit ambulanter Krankenpflege in Babenhausen, zusammen mit dem Ambulante Krankenpflegeverein Babenhausen und Umgebung, der einer der Gesellschafter des Seniorenzentrums ist, ein neues Angebot auf den Weg gebracht: eine betreute Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Menschen. Doch dieser Weg war steinig. Schon eine Baugenehmigung für diese alternative Wohnform, eine Demenz-WG, zu bekommen, wurde zum Bürokratie-Marathon. Bolkart sagt: "Das kann sich keiner vorstellen."
Eine passende Immobilie hatten die Initiatoren bereits gefunden. Ein leer stehendes Haus in der Kleiststraße soll dafür gemietet werden. Mit großem Garten und insgesamt neun Zimmern. "Das Haus wurde immer schon als Mehrgenerationenhaus genutzt. Die Besitzerin war schnell von unserer Idee angetan", erzählt Bolkart. Doch das Haus stammt aus den 1970er-Jahren. All die Vorgaben, die bei einem solchen Sonderbau erfüllt werden müssen, sind in diesem Fall nicht zu 100 Prozent umsetzbar. Änderungen, sagt Bolkart, würden einen "nicht tragbaren finanziellen Aufwand bedeuten. Die Gegebenheiten sind einfach, wie sie sind."
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