Pfaffenhofen kauft seine Energie künftig an der Strombörse
Plus Einstimmig spricht sich der Pfaffenhofer Marktgemeinderat für eine Alternative bei der Strombeschaffung aus. Welche Vorteile sich daraus ergeben sollen.
Der Pfaffenhofer Marktgemeinderat hat in der jüngsten Sitzung entschieden, seinen Strom in den Jahren 2023 bis 2026 über den Energieversorger e.optimum zu beziehen. Wie Bürgermeister Sebastian Sparwasser auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte, haben die massiven Preissteigerungen zuletzt das neue Strombeschaffungsverfahren notwendig gemacht. Damit schlägt die Marktgemeinde einen neuen Kurs ein, der Vorteile hat, aber auch Risiken birgt.
Pfaffenhofen plant wegen gestiegener Preise um
Denn bisher erfolgte die Strombeschaffung über die Kommunalberatung Kubus. Über Bündelausschreibungen ergab sich ein verstärkter Wettbewerb, der wiederum zu günstigeren Bezugspreisen für die Kommunen führte. Zuletzt war der Festpreis für Strom jedoch deutlich gestiegen. Deshalb plant die Marktgemeinde jetzt um. Der nun bestimmte Energieversorger e.optimum kauft einen Großteil seines Stroms tagesaktuell am Spotmarkt der Strombörse. Das Unternehmen will dabei möglichst Phasen mit hohem Stromangebot und wenig Nachfrage nutzen, um die Preise zu senken. Dadurch entfallen unter anderem die Risikoaufschläge, welche andere Versorger einkalkulieren müssten. "Wir hoffen, dass dadurch die Preissteigerungen abgefedert werden können", erklärte der Bürgermeister diesen Schritt. Ein weiterer Vorteil sei, dass die Belieferung zeitnah – voraussichtlich zum kommenden Februar – beginnen könnte. Auch Holzheim hatte sich kürzlich für den Wechsel zu e.optimum entschieden.
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