Kranzen in Roggenburg: Familien-Glücksspieltag mit nostalgischem Effekt
Plus Kranzen ist eine Tradition, die schon kurz hinter Roggenburg so gut wie unbekannt ist. In der Gemeinde mit dem Kloster aber genießt die Lotterie Kultstatus.
Zuerst verkündet Johann Römer, Spielleiter und zugleich Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege, den diesjährigen Tarif für ein Los. Gleich danach geht’es auch schon los mit der ersten Runde im voll besetzten Saal der Alten Roggenschenke. Zusammengerückt sitzen dort in der Roggenburger Gaststätte Kinder, Eltern und Großeltern an langen Tischen. Die Helferteams, Händlerinnen und Händler des Glücks, schwärmen aus.
Es vergehen nur wenige Minuten und das erste Set an Losen, die aus Spielkarten bestehen, ist ausverkauft. Die Spielleitung lässt anschließend von Kindern aus einem separaten Set ebenfalls Karten ziehen. Bei Übereinstimmung hat man gewonnen.
Hinter dieser recht simplen Spielregel steckt im Ursprung eine überkommene bäuerliche Tradition. Das Kranzen, so tragen die örtlichen Heimatfreunde die Überlieferung weiter, könnte sogar in Roggenburg entstanden sein, genauer gesagt im Ortsteil Meßhofen, und noch genauer in der dortigen Kellerwirtschaft, die heute ein trauriges Schicksal als Ruine fristet neben der schmucken Wannenkapelle.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.