Svenja Pfetsch verpasst die EM-Qualiknapp
Die Norm für die Europameisterschaften knackt die Vöhringer Leichtathletin in Schweinfurt nicht. Grund zur Freude hat sie trotzdem.
Bei der U18-Jugendgala des Leichtathletikkreises Schweinfurt-Haßberge im Willy-Sachs-Stadion ließ Svenja Pfetsch vom SC Vöhringen abermals mit ihren Leistungen aufhorchen. Die besten Nachwuchsathleten Deutschlands hatten sich in Schweinfurt gemeldet, um sich für die U18-Europameisterschaften im ungarischen Györ zu empfehlen.
Über 100 Meter der weiblichen U18 hatten bereits vor dem Wettkampf vier Athletinnen die Qualifikations-Norm von 11,90 Sekunden unterboten. Daher war schon vor dem Start klar, dass nur die Erst- und Zeitplatzierte für die EM vorgeschlagen werden. Svenja Pfetsch, die vor zwei Wochen die Norm mit 11,89 Sekunden unterboten hatte, ging daher sehr konzentriert im Vorlauf an den Start. Mit sehr guten 11,92 Sekunden qualifizierte sie sich souverän für den Endlauf.
Svenja Pfetsch mit Silbermedaille in Schweinfurt
Im Finale wurde es dann spannend. Direkt nach dem Startschuss konnten sich Pfetsch und drei weitere Athletinnen vom Feld absetzen. Die vier Sprinterinnen schenkten sich nichts und überquerten nah beieinander die Ziellinie. Erst nach Auswertung des Laufes stand fest, dass Pfetsch mit 11,96 Sekunden Platz vier belegte und entsprechend nicht für die Europameisterschaften vorgeschlagen wird.
Viel Zeit zum Traurigsein gab es nicht, denn es standen noch die 200 Meter an. Nach grandiosen 24,33 Sekunden blieb die Uhr für die Vöhringerin stehen. Damit verbesserte sie ihre Bestzeit um knapp drei Zehntel und setzte sich damit auf Platz zwei der aktuellen deutschen U18-Bestenliste. Die geforderte EM-Norm (24,20 Sekunden) vom Deutschen Leichtathletik Verband verpasste sie aber knapp. (az)
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