In Unterroth schnellen die Wassergebühren in die Höhe
Plus Auch bei der Abfallbeseitigung ändern sich die Gebühren für die kommenden beiden Jahre. Diese Kosten kommen jetzt auf Bürgerinnen und Bürger zu.
In Unterroth galt es zum Jahresende, die Beiträge und Gebühren für die nächsten Jahre neu zu kalkulieren. Dabei schlugen insbesondere die gestiegenen Kosten bei der Wasserversorgung zu Buche. Die Berechnungen für Wasser und Abwasser umfassen die Jahre 2024 bis 2027. Die ebenfalls gestiegenen Ausgaben für die Abfallbeseitigung wurden für den Zeitraum 2024 bis 2025 kalkuliert. Danach wird die beschlossene Rückübertragung der Abfallwirtschaft an den Landkreis wirksam. Kämmerin Julia Werner hat die Kosten wie kalkuliert und im Gemeinderat vorgetragen. Das Gremium stimmte allen Berechnungen einhellig zu.
- Wasser: Bei den Wassergebühren hat sich ein Verlust von 100.000 Euro angesammelt, sodass verteilt auf den kalkulierten Zeitraum jährlich zusätzliche 25.000 Euro erwirtschaftet werden sollten. Müsste die Summe über den Wasserpreis finanziert werden, würde der Kubikmeter entnommenen Wassers deutlich über zwei Euro kosten. Daher fiel die Entscheidung, die bislang günstige Grundgebühr anzuheben. Sie beträgt etwa beim kleinsten Zähler mit bis zu vier Kubikmeter Dauerdurchfluss pro Stunde bislang drei Euro und wird auf 76 Euro jährlich angehoben. Entsprechend Zählergröße steigen die Grundgebühren somit auf 190 Euro (bis zehn Kubikmeter pro Stunde), auf 305 Euro (bis 16 m³/h) sowie auf 476 Euro (über m³/h) im Jahr. Dadurch können die errechneten Verbrauchsgebühren von 1,56 Euro pro entnommenem Kubikmeter Wasser etwas moderater ausfallen. Als Ursache für die Kostensteigerungen nannte die Kämmerin höhere Personalausgaben, aber auch Unterhalt und Vorhalten der Ausstattung, welche unabhängig vom Wasserverbrauch für alle Nutzer gleichermaßen zu finanzieren seien. Auch Bürgermeister Norbert Poppele nannte es fair, die anfallenden Kosten so zu verteilen. Sollte ein Bauwasserzähler zum Einsatz kommen, bleibe es bei der Gebühr von 1,56 Euro pro entnommenem Kubikmeter Wasser, anderweitig werde eine Pauschale von 38 Euro berechnet, ergänzte die Kämmerin.
- Abwasser: Im zurückliegenden Kalkulationszeitraum war bei den Abwassergebühren sogar ein minimaler Gewinn entstanden, der jedoch im Zuge der Kostensteigerungen bei den Neuberechnungen kaum Auswirkungen zeigte, war die Information der Kämmerin. So beträgt die Schmutzwassergebühr für die ans Kanalsystem angeschlossenen Grundstücke pro Kubikmeter 2,55 Euro. Beim errechneten Niederschlagswasser beläuft sich die Summe auf 0,26 Euro pro Quadratmeter.
- Abfallbeseitigung: Auch die Abfallbeseitigung bleibt von Kostensteigerungen nicht verschont. Für die Entsorgung im Bring- und Hohlsystem werden bei 14-tägiger Leerung der Restmüllbehälter folgende Tonnengrößen mit entsprechend gestaffelten Preisen geboten: Die Entleerung der 40-Liter-Tonne kostet im Jahr 104 Euro. Weitere Behälter stehen mit 60 Liter (139 Euro), 80 Liter (175 Euro), 120 Liter (246 Euro) sowie 240 Liter (462 Euro) zur Verfügung. Der 60-Liter-Müllsack kostet 4,40 Euro.
Wie es im Jahr 2026 mit der dann vom Landkreis übernommenen Abfallentsorgung weitergeht, darüber stellte das Gremium schon mal Vermutungen an: In jedem Fall habe die bisherige Mülltonne ausgedient und die neuen Behälter seien mit Chips ausgestattet, hieß es in der Sitzung.
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