Ein erstes Ausrufezeichen für die Weiterentwicklung Vöhringens
Einen Blick ins künftige Stadtcafé im Zentrum werfen und Ideen zur Zukunft Vöhringens beisteuern: Am kommenden Samstag, 4. Mai, geht das in einem Aufwasch.
Noch sind in der einstigen Poliere, besser bekannt als vormaliges Rentnerheim der Wieland-Werke, die Handwerker zugange. Die Rohbauarbeiten gehen in den Endspurt, der Innenausbau folgt gleich im Anschluss. Auf der Baustelle mit der Bahnhofstraße 18 wird mächtig Tempo gemacht, denn bereits im Juli soll dort das Stadtcafé den regulären Betrieb aufnehmen. Vorher seien von der Pächterin Karin Prinz Probeläufe geplant, gibt Bauamtsleiterin Seval Dal einen Ausblick.
Zunächst aber steht der „Tag der offenen Baustelle“ an, der für kommenden Samstag, 4. Mai, angesetzt ist. Zwischen 13 und 17 Uhr können sich Interessierte nicht nur erste Eindrücke vom Umbau verschaffen. Es wird dort zugleich um das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ gehen, kurz Isek. Die Revitalisierung des zuletzt arg heruntergekommenen Gebäudes ist zugleich ein Vorzeigeprojekt im Zuge der Städtebauförderung, die mit dem Isek verknüpft ist. Daher also die Verschränkung der beiden Angebote an diesem Tag an diesem Ort.
Die Stadt Vöhringen will weitere Zuschüsse abgreifen
Vor Ort werden Mitarbeitende des Büros sein, welches im Auftrag der Stadt und gemeinsam mit Stadtverwaltung, Stadtrat und Bürgerschaft diesen Leitfaden für die zukünftige Stadtentwicklung erarbeiten soll. Wohnen, Verkehr, Umwelt und Wirtschaft bilden darin die Hauptthemen, die Bürgerbeteiligung ist dabei verpflichtend.
Mit dem Isek schafft die Stadt die Voraussetzung, weitere Zuschüsse aus den Töpfen der Städtebauförderung abgreifen zu können. Allein 200.000 Euro sind es nach Dals Angaben im Falle dieses Projekts. Damit bekäme die Stadt die Hälfte der auf insgesamt 400.000 Euro veranschlagten Umbaukosten über Zuschüsse zurückerstattet. Ganz nach Plan läuft der Umbau indes nicht. Kritische Nachfragen gab es zuletzt im Stadtrat wegen der Kosten für die Heizung, die den erwarteten Rahmen sprengten.
Zu den allgemeinen Kostensteigerungen auf dem Bau kam Unvorhergesehenes. Erst während des Baus habe sich die Notwendigkeit einer zusätzlichen „Absturzsicherung“ herausgestellt, erläutert die Bauamtsleiterin. Dass Vöhringen mit dem Stadtcafé, seiner großen Außenterrasse und aufgrund der idyllischen Lage am Bach einen attraktiven Anlaufpunkt hinzugewinnt, steht für sie außer Zweifel. Ob das gerade einmal 23 Sitzplätze umfassende, also eher kleine Tagescafé auch wirtschaftlich zu betreiben ist, wird sehr vom Geschick der Pächterin abhängen.
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