Lego verkauft Freizeitparks
Die vier Legoland-Freizeitparks in Günzburg, Dänemark, England und USA sollen aus dem Lego-Mutterkonzern ausgegliedert und ganz oder in Teilen verkauft werden. Dies soll dazu führen, dass die Parks mittelfristig durch zusätzliche Investitionen noch mehr Besucher anlocken. Grund für den spektakulären Verkauf: Der Mutterkonzern "Lego-Company" schreibt tiefrote Zahlen und trennt sich vom lukrativen Parkgeschäft, um neues Kapital zu bekommen.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet die Lego-Company mit einem Verlust von mehr als 54 Millionen Euro. Dies sei zwar besser als der Rekordverlust von mehr als 120 Millionen Euro im Vorjahr, doch vom angestrebten Ziel sei der Klötzchenhersteller noch weit entfernt. Deshalb will sich der Spielzeug-Konzern jetzt wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren und trennt sich von Geschäftsbereichen, die nicht direkt mit der Herstellung von Spielmitteln zu tun haben.
Mads H. Ryder, Manager der vier Legoland-Parks, betonte gegenüber unserer Zeitung, dass sich der bevorstehende Verkauf keineswegs negativ auf den Betrieb des Legolandes auswirken werde. Im Gegenteil: Ryder rechnet sogar damit, dass unter einem neuen Eigentümer und mit neuem Kapital zusätzliche Investitionen getätigt werden, um noch mehr Besucher ins Legoland zu locken. Im Vorjahr strömten rund 1,3 Millionen Klötzchen-Fans nach Günzburg, diese Zahl soll heuer sogar noch leicht überschritten werden. Für Mitarbeiter und Besucher werde sich jedenfalls nichts ändern.
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