Tag der offenen Tür: Alles auf Kunststoff ausgerichtet

Seit einem Vierteljahrhundert ist Heraplast in Vilgertshofen der kompetente Ansprechpartner für die Herstellung und den Vertrieb von Farben für die kunststoffverarbeitende Industrie. Vor Kurzem feierte das Team um Firmengründer und Geschäftsführer Alban Heitmeir das 25-jährige Jubiläum des mittelständischen Familienunternehmens. Lag der Schwerpunkt der 1998 in Reichling gegründeten Firma in den ersten Jahren noch primär auf der Entwicklung und dem Vertrieb von Compounds (deutsch: Kunststoffmischungen), die ihre Anwendung im Baubereich (Dachunterspannbahnen) und im Hygienebereich (Windeln und Damenhygiene) finden, stieg Heraplast ab dem Jahr 2008 in die Produktion von Farbmasterbatches (deutsch: Farbkonzentrate) ein. Hier werden Polymere (Kunststoff) mit Farbpigmenten ausgerüstet, um eine vom Kunden angefragte Farbe herzustellen.

Dieses Masterbatch wird im Verarbeitungsprozess beim Kunden mit ein bis 20 Prozent zugesetzt, um den Bauteilen die gewünschte Farbe zu geben. Produziert werden können beide Produkte auf den identischen Maschinen.

Vor rund 13 Jahren ging die erste Produktionsmaschine in Reichling an den Start – erste Kundenaufträge konnten ab sofort selbst gefertigt werden. Ein Jahr später bezog die Firma ihren jetzigen Standort im ehemaligen LEW-Betriebsgelände in Vilgertshofen, im Ortsteil Pflugdorf. Übrigens: Bei Heraplast steht eine hochmoderne – und einzigartige – Dosieranlage. Diese macht es möglich, alle Produktionsanlagen parallel mit unterschiedlichen Rezepturen zu beschicken, und ist somit weltweit einzigartig.

Begann die Produktion vor 25 Jahren im kleinen Rahmen, werden in Vilgertshofen heute Kundenaufträge im großen Maßstab gefertigt. „Hier ist die Abnahme ganzer Vollladungen beziehungsweise ganzer LKW-Lieferungen, bis zu 25 Tonnen, möglich“, betont der Chef Alban Heitmeir. Mittlerweile verfügt Heraplast über sieben Produktionsanlagen. Insgesamt 40 Mitarbeiter beschäftigt der Masterbatch-Spezialist. Die aktuelle Produktionskapazität liegt bei rund 1500 Tonnen pro Jahr.

Wo finden die entwickelten und produzierten Farben ihre Verwendung? Die Produkte werden für die Einfärbung von langlebigen Gütern, wie beispielsweise Stifte, Boxen, Paletten, Werkzeugkoffer, Elektrobauteile, Automobilteile, Lebensmittelverpackungen und vieles mehr hergestellt. „Einen mittlerweile großen Bereich stellt die Einfärbung von recyceltem, nachhaltigem Kunststoff dar“, so Heitmeir. Dabei würden gemeinsam mit den Recyclingunternehmen Farben entwickelt, zum Beispiel für Regentonnen, Blumentöpfe, Reinigungsgeräte oder Gartenbewässerung.

Ein Blick hinter die Kulissen

Vor fast einem Jahrzehnt boten Alban Heitmeir und sein Team von Heraplast erstmals einen Tag der offenen Tür. Interessierte hatten so die Möglichkeit, einen Einblick in die Welt der Kunststoffeinfärbung zu erhalten.

Auch heuer ist auf dem Gelände in Vilgertshofen am Samstag, 23. September, von 10 bis 16 Uhr, beim Tag der offenen Tür einiges für Familien geboten. Wer mag, kann bei der Firmenführung einen Blick hinter die bunten Kulissen von Heraplast werfen und die Produktion von Compounds und Masterbatches einmal hautnah erleben. In der Ausstellung können die Produkte ausführlich betrachtet werden. Für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher ist bestens gesorgt. Umrahmt wird der Tag bei Heraplast von einem unterhaltsamen Musikprogramm. (red)

Kontakt

Heraplast GmbH

Alban Heitmeir

Gewerbestraße 1

86946 Vilgertshofen

Telefon: 08194/93 12 0

E-Mail: info@heraplast.de

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.heraplast.de