Mein erster Tag an der Universität
Wie viele andere „Erstis“ in Bayern hat auch Daniela aus Blumenried im Ostallgäu ihre erste Woche an der Universität hinter sich. Was sie als "Ersti" erlebt hat, erzählt sie hier.
Im Oktober hat für viele Studenten in Deutschland wieder der Alltag an den Universitäten begonnen. Für mich ist es noch nicht wirklich Alltag, denn das ist mein erstes Semester. Ich studiere Textwissenschaften an der Universität Passau.
Ganz neu an der Uni habe ich mich durch die Einführungswoche gekämpft. Jede Menge Veranstaltungen, Informationen und vor allem Namen. So viele Namen von Leuten, die man kennenlernt und sich gar nicht alle merken kann. Aber genau das ist das Schöne an so einem neuen Abschnitt im Leben: Es wird absolut nicht langweilig!
Von Blumenried nach Passau an die Uni
Der erste Tag begann mit einer Einführungsveranstaltung für die gesamte Fakultät. Erste Infos und Tipps haben die Mitglieder der Fachschaft präsentiert und auch auf die vielen geplanten Veranstaltungen hingewiesen. Danach hatte ich erst einmal Pause. Diese Zeit habe ich genutzt, um mich ein bisschen auf dem Campus umzuschauen. Schließlich ist es immer gut, wenn man wenigsten eine ungefähre Ahnung hat, wo man ein Gebäude findet. Erstaunlicherweise habe ich mich gut zurechtgefunden. Der Weg zu den großen Gebäuden ist gut ausgeschildert und alle Räume sind beschriftet. Dadurch habe ich etwas Hoffnung bekommen, dass ich mich nicht allzu oft verlaufen werde und mich dann durchfragen muss.
Am Nachmittag stand noch ein Vortrag zur Gestaltung des eigenen Stundenplans an. Auf den ersten Blick hat das System etwas kompliziert gewirkt, aber wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, bekommt man seinen Plan gut zusammengestellt. Das Abendprogramm konnte sich ebenfalls wirklich sehen lassen: Eine Kneipentour durch die Innenstadt. Perfekt, um neue Leute kennenzulernen!
Das macht jeder Ersti mit: Kneipentour
Praktisch, dass es nach der Kneipentour am Vorabend am Dienstag erst um 12 Uhr weiterging. In sogenannten „Kulturraum-Workshops“ wurden uns verschiedene Schwerpunkte vorgestellt, die wir wählen können. Ansonsten stand noch eine Führung über den Campus auf dem Plan. Am Abend gab es noch die Möglichkeit, mit den Leuten der Fachschaft eine kleine Radtour zu machen. Grundsätzlich hat sich die Uni wirklich ein umfangreiches Programm überlegt, um jedem den Start zu erleichtern.
Wenn man versucht, seinen Stundenplan zusammenzustellen, kann man leicht verzweifeln. Umso besser, dass es den „Fächerinfotag“ gab. In kurzen Vorträgen wurde genauer erklärt, was man in den einzelnen Bereichen zu erwarten hat. Überzeugt hat mich dabei der Schwerpunkt Slawistik. Einfach mal ein ganz anderes und vor allem ausgefallenes Themengebiet. Aber genau dafür ist die Uni ja da, um sich mit Themen zu befassen, auf die man sonst nie gekommen wäre.
Die Bibliothek wird für jeden Studenten irgendwann zum zweiten Zuhause
Dass man während des Studiums viel Zeit in der Bibliothek verbringt, weiß eigentlich jeder. Umso besser, dass im Vorfeld erklärt wird, wie man das Angebot dort nutzen kann. Bei der Einführungsveranstaltung zur Bibliotheksnutzung wurde uns erklärt, welche Werke man ausleihen kann, wie die Bücher beschriftet sind und vor allem, wie teuer es wird, wenn man ein Buch nicht rechtzeitig wieder zurückbringt. Ich sage nur: ziemlich teuer!
Zum Ende der Woche sollte jeder seinen Stundenplan soweit fertig haben. Schließlich wird es in der Woche darauf schon ernst. Beim „Stundenplan-Check“ haben uns Studenten aus höheren Semestern geholfen und kontrolliert, ob wir uns überall richtig eingetragen haben. Wichtig ist hier vor allem, dass man auf die geforderte Anzahl an Punkten kommt. Nachdem das erledigt war, hatte ich die erste Woche an der Uni tatsächlich geschafft. Am Montag geht es dann mit dem Studentenleben richtig los …
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