Vom Damenstift zum Schloss
„Vom Damenstift zum Schloss der Fürsten Esterhazy“: Unter diesem Titel ist zum 300-jährigen Weihejubiläum der jetzigen Pfarrkirche ein Buch über die Geschichte des ehemaligen Damenstifts und der dazugehörigen Pfarrkirche erschienen. „Mit diesem Buch wird eine empfindliche Lücke in der historischen Literatur Schwabens geschlossen“, sagt Georg Simnacher, Vorsitzender des Vereins „Schwäbisches Literaturschloss Edelstetten“.
Fast drei Monate arbeitete Bernhard Brenner aus Röfingen an dem Buch. „Es ist eine präzise historische Darstellung mit sagenhaft schönen Bildern entstanden und ein bewusstes Bekenntnis zur Gültigkeit und Vergangenheit der schwäbischen Geschichte“, so Simnacher. In der dreijährigen Vereinsgeschichte sei die Herausgabe dieses Werkes ein absoluter Höhepunkt. Verleger Josef Fink betonte, dass mit diesem Buch Edelstetten noch stärker in den Blickpunkt der kunst- und geschichtsinteressierten Öffentlichkeit rückt. Dem Autor bescheinigte Fink, dass er die komplexe historische Materie in vorbildlicher Weise aufbereitet habe. Das Buch umfasst 90 Seiten mit zahlreichen Fotografien, überwiegend vom Münchner Fotografen Siegfried Wameser, aber auch von Josef Seitz aus Billenhausen.
Das Werk gibt einen Einblick in die Geschichte des ehemaligen Damenstifts und jetzigen Schlosses Edelstetten sowie der mit ihm in Verbindungen stehenden Gebäude und Kirchen des Ortes. Die Neuerrichtung der Stiftsgebäude durch den Vorarlberger Baumeister Michael Thumb wie der Bau der ehemaligen Stifts- und heutigen Pfarrkirche durch den Maurermeister Simpert Kraemer wird eingehend dargestellt. Es enthält außerdem eine Chronografie der Äbtissinnen des Stifts.
Für die Fürstenfamilie Esterhazy, die seit 1804 im Besitz des ehemaligen Damenstifts ist, dankte Paul Anton Fürst Esterhazy den Initiatoren dieses Buches. Gerne habe seine Familie, die eigentlich in den vergangenen 200 Jahren nie in Edelstetten gewohnt hat, die Herausgabe unterstützt.
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