Brezen und Würste fliegen wieder in Ziemetshausen
Der besondere Faschingsbrauch der Brezenhurre konnte nach coronabedingter Pause wieder stattfinden. In Ziemetshausen freuten sich Hunderte Kinder und Zuschauer.
"Bei uns wird das Rathaus am Weiberdonnerstag nicht von den Frauen gestürmt, sondern von den Kindern", erklärte Ziemetshausens Bürgermeister um 12 Uhr dem Publikum bei strahlendem Sonnenschein vor der Rathaustüre. Es war wieder Brezenhurre - ein uralter Faschingsbrauch in Ziemetshausen, der auf eine Armenspeisung zurückgeht. Zahlreiche Kinder hatten sich vor dem Rathaus eingefunden, zusammen mit Eltern, Großeltern, Lehrern und Lehrerinnen sowie Erzieherinnen. Die meisten waren mit bunten, selbst gebastelten Kopfbedeckungen maskiert. Da gab es kleine Königinnen und Könige, Sheriffs, Fliegen mit großen Augen und anderes Fantasievolles mehr.
Für Bürgermeister Wetzel war es eine Premiere, denn in den vergangenen beiden Jahren konnte die Brezenhurre nicht wie gewohnt stattfinden aufgrund der damals geltenden Hygienemaßnahmen. "Wir haben damals Gutscheine verteilt vom Bäcker und vom Metzger, damit sich die Kinder trotzdem Brezen und Semmeln abholen konnten", erklärt Janik Greiner von der Marktverwaltung im Gespräch mit der Redaktion. Er ist als Lola Grün verkleidet mit Mikrofon und grüner Langhaarperücke. Etliche Verwaltungskolleginnen und Gemeinderäte und Gemeinderätinnen sind ebenfalls in Maskerade erschienen. Bürgermeister Wetzel trägt Hemd, Sakko und Krawatte, die bis 12 Uhr auch noch ordentlich unter dem Kragen sitzt. Nach 12 Uhr allerdings ist der Schlips um einiges kürzer- abgeschnitten - so wie es an Weiberfasching vielerorts üblich ist.
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