Sudeten erinnern an Kriegsende
Landsmannschaft kam in Krumbach zusammen
Neue Gesichter konnte Ortsobmann Dr. Günther Marzelli bei der Adventsfeier der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Krumbach begrüßen, denn die Einladung war diesmal an alle Landsleute aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ergangen. Dem Vertreter der Ost- und Westpreußen, Erwin Vollerthun, gratulierte er zu seiner jüngsten Auszeichnung. Dritter Bürgermeister Dr. Josef Langenbach übermittelte Gruß und Dank der Stadt. Ehrenlandsmann Prof. Dr. Karl Kling ging dann auf die gegenwärtige Flüchtlingskrise ein. In einem Kurzreferat beleuchtete Marzelli die Szenerie von vor 70 Jahren, als rund 14 Millionen Menschen ihre Heimat verloren. Zum siebzigsten Mal jährt sich auch der Todestag von Franz Werfel, der in Prag geboren wurde und dessen Leben und Wirken Marzelli nun seinen Zuhörern näher brachte. Bekannt wurde Werfel durch sein Werk „Die 40 Tage des Musa Dagh“, in dem der Dichter das Schicksal der christlichen Armenier in der Türkei schildert. Für die Armenier ist Werfel dadurch bis heute ein Nationalheld.
Großes Aufsehen erregte Werfel mit seinem Roman „Das Lied der Bernadette“, in dem es um die Marienerscheinungen im südfranzösischen Lourdes geht. Auf seiner Flucht hatte er dort das Gelübde abgelegt, der Hl. Bernadette Soubirous ein literarisches Denkmal zu setzen, falls er heil in ein sicheres Land käme. Der Roman wurde der größte Bestseller der amerikanischen Verlagsgeschichte. Friedrich Weiß und Franz Buchberger ließen mit einem Gedicht und einer Erzählung adventliche Stimmung aufkommen. Wie schon so oft sorgte Herlinde Miller mit ihrem Mundartgedicht „Ei der Apotheke“ für Heiterkeit. Originell war diesmal die Ansprache des Nikolauses, die nach den Anfangsbuchstaben des Wortes „Advent“ formuliert war. Für die musikalische Umrahmung sorgten Toni Doll und seine Tochter Anneliese. (zg)
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