Bewegung, die etwas bewegt
Zumba-Benefiz-Party als Hilfsaktion für Kriegsopfer in der Ukraine
Knallrote Turnschuhe, silbrig gefärbte Stoppelhaare und eine quietschgelbe Spongebob-Trainingshose. Wie ein Gummiball hüpfte Marlitu, das farbenfrohe Bewegungswunder aus Brasilien, nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne zur Gute-Laune-Musik aus den Lautsprechern. Zuweilen tanzte er sogar mitten unterm Publikum der Thannhauser Dreifachturnhalle und machte, fast im Alleingang, aus dem schweißtreibenden Tanznachmittag das, was Natalija Volk ursprünglich auch beabsichtigt hatte – eine Party. Eine Party für die Menschen, die gerade keinen Grund zum Feiern haben in Natalijas Heimat, der Ukraine.
Die Musikerin, Klavierlehrerin und Zumba-Trainerin Natalija Volk lebt mit ihrer Familie bereits seit 17 Jahren in Ziemetshausen. Doch die Zustände im Donbass rauben ihr den Schlaf. Menschen, Kinder, die seit dem Ausbruch des Ukrainekonfliktes in Bunkern und Kellern leben, von allen Regierungen verlassen und abgeschnitten von der Nahrungsversorgung. „Das sind meine Leute, die da verhungern“, klagt die dreifache Mutter. Bei der Zumba-Akademie im Rahmen der Fitness und Sport Messe „FIBO“ in Köln warb sie um Unterstützung – und die Kollegen sagten zu. Elf Zumba-Trainer aus dem bayerischen und baden-württembergischen Raum verzichteten auf eine Gage und heizten dem Thannhauser Publikum von der Bühne aus ein. Drei Stunden Party am Muttertagsnachmittag. Drei Stunden lateinamerikanische Rhythmen mit Reggae-, Salsa- und Funkelementen.
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