Der letzte Überlebende des Krieges mahnt zum Frieden
Alois Zanker ist der letzte Überlebende des Krieges in Breitenthal. Zum 100. Jubiläum des Veteranen- und Soldatenvereins wird das Andenken daran wach gehalten.
Alois Zanker sen. hat Mühe, die paar Meter vom Eingang des Friedhofs in Breitenthal zum Heldengrab zurückzulegen. Dort angekommen zeigt der 90-Jährige dann auf die dort verewigten Namen der Gefallenen und Vermissten. „Wir müssen alles tun, dass es keinen Krieg mehr gibt“, sagt er. Viele Erinnerungen kommen in ihm hoch. Im Gegensatz zu vielen anderen Soldaten hat er die Schrecken des zweiten Weltkriegs nur noch in der Endphase erlebt. Und er hat überlebt. Heute ist Alois Zanker der einzige Kriegsveteran im Veteranen- und Soldatenverein Breitenthal. Dieser feiert am Sonntag, 22. September, mit umfangreichem Programm das 100-jährige Vereinsjubiläum.
Ohne Sanitätsausbildung schwer verletzte Soldaten transportieren
Wenn Alois Zanker, der im Jahr 1953 nach Breitenthal-Oberried geheiratet hat, an die Kriegszeit zurückdenkt, dann bleibt ihm oft nur Kopfschütteln darüber, wie er als 16-Jähriger mit Gleichaltrigen aus seiner damaligen Heimatgemeinde Zaiertshofen zur „Erstausbildung“ nach Oberstdorf eingezogen wurde und unter Todesandrohung den Fahneneid schwören musste. Die Front blieb ihm zwar erspart, doch was er erlebte, lässt ihn heut noch schaudern. Ohne jegliche Sanitätsausbildung mussten die jungen Burschen schwer verletzte Soldaten, die in mit Stroh eingestreuten Waggons und teils nur spärlich bekleidet, am Bahnhof ankamen, in die verschiedenen Lazarette bei Oberstdorf, wie etwa das Nebelhorn-Lazarett, transportieren.
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