Die Erinnerung bleibt
Ziemetshausen gedachte jüngst Dr. Georg Simnacher, der sich für seinen Heimatort immer stark eingesetzt hat. Es gibt viele Gründe, warum er Ehrenbürger wurde.
Nach dem Requiem empfing die Musikvereinigung die Gäste im Festsaal der Taferne. Im Beisein der Witwe des Geehrten gedachte CSU-Ortsvorsitzender Manfred Krautkrämer des Verstorbenen, der trotz vieler Ämter Zeit fand, sich seinem Ziemetshausen und den Bürgern zu widmen. Krautkrämer wusste die unschätzbaren Dienste des Verstorbenen nicht allein zur Renovierung des geschichtsträchtigen Hauses in der Ortsmitte zu würdigen. „Was bleibt von einem Menschen, wenn er verstorben ist?“, so der Redner, „es sind Gedanken an gute Werke und Erinnerung an schöne gemeinsame Stunden.“ Simnacher tat jedoch mehr: In Schwaben trifft man überall auf Zeugen seiner Tätigkeit. Die Renovierung bedeutsamer Bauwerke war sein Herzensanliegen. Sein Heimatgefühl habe ihm geholfen, auch an seinem Heimatort Spuren zu hinterlassen. Die Ziemetshauser CSU sei ihm dankbar für die Unterstützung. Im Januar 2004 hat der Ortsverband Simnacher die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Bürgermeister Anton Birle bezeichnete es als Vorteil, dass Ziemetshausen mit der Gebietsreform 1972 in den Amtsbereich des damaligen Landrats, einem Sohn der Marktgemeinde, gelangte. Sein Engagement und seine Unterstützung waren Grundlage gedeihlichen Zusammenlebens in der politischen Gemeinde und verdienen Dank. Appelle von Simnacher, seine fruchtbaren Bemühungen, die stete Erinnerung an den in Ziemetshausen geborenen Pädagogen und Heimatdichter Hyazinth Wäckerle wach- und hochzuhalten, seien allseits honoriert worden. Nicht zuletzt die Schenkung eines Grundstücks für den neuen Kindergarten hat den Marktgemeinderat 1992 bewogen, Dr. Georg Simnacher die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. „Auch im Ruhestand war der immer wieder in und für Ziemetshausen tätig“, so Birle.
Die Taferne war mit dessen maßgeblicher Beteiligung Auslöser dafür, dass die Marktgemeinde ins Städtebauförderungsprogramm aufgenommen wurde und als Beginn eines Aufschwungs am Ort weitere Hochbaumaßnahmen mit diesen Mitteln finanziert werden konnten. Nicht zuletzt auch das alte Spital, das nunmehr als „Haus Anna“ dem Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg als Außenwohnanlage für Menschen mit Behinderung dient, konnte mit Geldern aus diesem Topf grundlegend saniert werden. Ehrenbürger Dr. Georg Simnacher habe seine Heimatgemeinde nie aus den Augen verloren und gefördert, wo es nur ging. Man werde sich in Ziemetshausen immer gerne an ihn erinnern.
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