Egerländer aus ganz Deutschland treffen sich in Jedesheim
Illertissen-Jedesheim Nicht zuletzt eine Ausstellung mit Bildern von Franz Kreuzer im Egerländer Museum interessierte die gut 500 Besucher beim Kapellenfest in Jedesheim, das dort bereits guter Brauch geworden ist.
Ursprünglich als Treffen für Heimatvertriebene aus Neuzedlisch im heutigen Tschechien am Dreifaltigkeitsfest organisiert, ist aus Manfred Maschauers Veranstaltung ein geselliges Treffen für Egerländer wie Jedesheimer geworden. Es beginnt mit dem sonntäglichen Gottesdienst vor der Dreifaltigkeitskapelle, die Maschauer zur Erinnerung an die Neuzedlischer Dreifaltigkeitskirche errichtet hat. Pater Christian Hamberger nahm das Fest zum Anlass, um über das Wirken Norberts von Xanten innerhalb Europas zu berichten. Der Heilige ist in Prag begraben und Gründer des Prämonstratenserordens (1121 n. Chr.), dem das Kloster Roggenburg angehört und ehemals das Stift Tepl in Böhmen. Die Jedesheimer Musikanten führten dazu unter Leitung von Bruno Merk die Schubertmesse auf, ein Ohrenschmaus für Freunde dieser fast vergessenen Kirchenmusik.
Im Anschluss bestistimmen gemeinsames Spei, Erzählen und Bestaunen traditioneller Lebensgepflogenheiten im Museum den Nachmittag. "Ich bin eigens hierhergekommen, um die Bilder von Franz Kreuzer zu sehen, der ist in meiner Tachauer Heimat geboren", erklärt die 87-jährige Hildegard Binder aus Au. Sie ist mit Tochter und Enkelin Susana Binder vertreten, welche von der Möglichkeit Gebrauch macht, "etwas über die familiären Wurzeln zu erfahren". "Meine Oma kann vieles erzählen, mich interessieren ihre Geschichten." Dazu gehört auch jene von ihrer Ankunft in Schwaben: "Ich hatte große Angst, unterzukommen, da ich mit meinem sieben Monate alten Sohn nicht als Arbeitskraft zur Verfügung stehen konnte." Doch angesichts der freundschaftlichen Aufnahme in der Familie Kiechle in Obenhausen waren ihre Befürchtungen umsonst.
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