Ein Raster für die Erinnerung
Bobingen/Krumbach Diese Schau ist gerastert. In fast allen Werken Wolfgang Mennels finden sich Quadrate. Mal sind es drei auf zehn, mal vier auf acht, in die er die Leinwände eingeteilt hat. Strenger kann die äußere Form nicht ausfallen, als in seiner Ausstellung "transit - b" im Kunstverein in Bobingen.
In der Mehrzahl von Mennels Arbeiten sind die Quadrate einfarbig ausgemalt, in gedeckten Farbtönen. Viel Schwarz, viel mattes Weiß und etliche Grautöne finden sich. Oder aber Mennel hat Fotografien auf den Quadraten entwickelt, grobkörnig, mit Schlieren, ausgefasert oder bis zur Unkenntlichkeit verfremdet.
Schon die wenigen Fotografien unterlaufen das Ordnungsprinzip des Grundrasters, in dem sie nicht auf etwas Abstraktes (die geometrische Form), sondern etwas Konkretes (einen Ausschnitt aus Raum und Zeit) verweisen. Und in den rein malerischen Arbeiten ist es die Farbe selbst, die dem Raster entgegenstrebt. Sie arbeitet noch im Untergrund, trocknet gerade an, während eine dicke Lackschicht das Bild nach außen schon versiegelt. Das lässt Risse auf der Leinwand entstehen, schafft Leben, wo das Raster eigentlich alles in einen Stillstand gezwängt hat.
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