"In solch einem Fall zählt jede Minute"
Diese Alarmierungszeit dürfte einen Rekord darstellen: Bereits eine Minute, nachdem für den zusammengebrochenen Fußballer in Ichenhausen Rettung angefordert worden war, stand BRK-Einsatzleiter Reinhold Attenhauser auf dem Ichenhauser Sportplatz und sorgte für die medizinische Erstversorgung.
Zum anderen ist es jedoch auch Teil des neuen Versuchs "Helfer vor Ort" (HVO) des Bayerischen Roten Kreuzes im Landkreis Günzburg. "Seit etwa einem halben Jahr läuft dieser Test", so Attenhauser gegenüber unserer Zeitung. "Vier von sechs unserer Einsatzleiter wohnen in der Mitte des Landkreises - und hier sind erfahrungsgemäß auch viele Einsätze. Wir haben deshalb Nachts und an den Wochenenden eine Bereitschaft eingerichtet, die im Notfall parallel zum Rettungsdienst alarmiert wird." Das alles funktioniere nur durch Spendengelder und vor allem den Einsatz der Mitarbeiter - denn die sind komplett in ihrer Freizeit als "Helfer vor Ort" im Einsatz. Von seinem Wohnort Oxenbronn aus wäre Attenhauser also ohnehin sehr schnell am Einsatzort gewesen - weil er gerade rund 150 Meter vom Günztalstadion entfernt im Auto saß, als der Alarm losging, vergingen von der Alarmierung bis zu den ersten Handgriffen, die dem Patienten das Leben retteten, rund zwei Minuten.
"Der Mann war vor Ersthelfern bereits vorbildlich versorgt worden", schildert Attenhauser die Situation auf dem Fußballplatz. Gemeinsam mit einem Laien, den er in die notwendigen Schritte einwies, habe er dann die Frühdefibrillation durchgeführt - ein entsprechendes Gerät hatte der BRK-Einsatzleiter dabei. "In solch einem Fall zählt jede Minute - das beweist uns wieder, wie wichtig es ist, wenn Gemeinden und auch Firmen Defibrillatoren bereit halten." Auch nach seinem Eintreffen sei alles sehr schnell gegangen: Ein Ichenhauser Arzt, der qualifizierter Notarzt ist, kam ebenfalls rasch hinzu und auch der Rettungswagen und der Notarzt kamen wenige Minuten später und konnten den Sportler übernehmen - "bereits wieder mit Kreislauffunktion", sagt Attenhauser. Das Herz des Sportlers habe mit Hilfe der Geräte wieder geschlagen, der Mann konnte relativ stabil in die Klinik gebracht werden.
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