Plus Die vergangenen Wochen waren Stress pur für die Feuerwehren im Landkreis Günzburg. Dafür ist ein Dankeschön mehr als angebracht. Aber eben nicht nur jetzt.
Es sind entsetzliche Bilder, die wir derzeit aus den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Deutschland sehen. Wassermassen, die Häuser und Straßen wegreißen, Menschen, die in kürzester Zeit alles verloren haben. Und dazwischen Einsatzkräfte, auch aus der Umgebung, die versuchen, Menschenleben zu retten. Was diese Helfer von Feuerwehren, THW und Rettungsdiensten derzeit vor Ort wirklich leisten, können diejenigen am besten ermessen, die hier vor Ort diese Aufgaben übernehmen. Deswegen haben sich die Feuerwehren im Landkreis Günzburg auch dazu entschieden, bis Ende Juli mit Trauerflor an ihren Fahrzeugen zu fahren. Sie trauern mit Kameraden, die beim Hochwassereinsatz ums Leben gekommen sind.
Feuerwehren im Kreis Günzburg: "Manchmal ist wochenlang gar nichts"
Im Vergleich mit den verheerenden Fluten, die im Westen Deutschlands ganze Dörfer versinken lassen, erscheint das, was wir hier im Landkreis Günzburg diesen Sommer erlebt haben, fast schon banal. Dabei sind auch hier Tausende Euro Schaden entstanden, auch hier hat das Wasser Menschen in Angst und Sorge versetzt. Und auch hier gingen die Einsatzkräfte ans Limit, um Leib und Leben, Hab und Gut ihrer Mitmenschen zu schützen. Besonders für die Feuerwehren im Landkreis waren die vergangenen Wochen einfach nur purer Stress. Wenn eine Alarmierung die andere jagt, wenn sich Unwetter und Brände abwechseln, wenn der Feuerwehrpiepser und die Sirene sich immer wieder melden, gibt es wenig Zeit zum Durchschnaufen, wenig Zeit, sich um die Familie oder Freunde zu kümmern. Und auch die eigentliche, bezahlte Arbeit kann nicht so reibungslos laufen wie gewohnt.
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