Neues Feuerwehrhaus wird Wirklichkeit
Edenhausen (wgl) - "In allen Bereichen sowie Ausbildungsstand, Einsatzbereitschaft und uneingeschränkter Wille zum Ehrenamt kann ich der Stadtteilwehr die Note 1 vergeben." Dieses Kompliment verband Bürgermeister-Stellvertreter Gerhard Weiß mit seinem Grußwort zur Mitgliederversammlung, die bestens besucht war. Eine weitere gute Nachricht hatte Weiß mit einigen Ausführungen zum geplanten neuen Feuerwehrhaus parat, denn mit Finanzierung und den baurechtlichen Bedingungen gehe es gut voran und er sehe beste Voraussetzungen, dass im Herbst mit dem Bau begonnen werden könne.
Die gute Benotung durch den Stadtvertreter fand im Jahresbericht von Kommandant und Vorstand Christian Zellhuber eindeutige Bestätigung. In dem 113 Mitglieder starken Verein sind 34 (davon vier Frauen) im aktiven Dienst, die im Berichtszeitraum mit 132 Einsatzstunden bei neun technischen Hilfeleistungen, vier Sicherheitswachen und zwei sonstigen Einsätzen gefordert waren.
Die Mannschaft ergänzen neun Jugendliche, davon vier Mädchen und bilden einen soliden Grundstock in punkto Nachwuchsarbeit. Zwei Atemschutzgerätelehrgänge, zwei Maschinistenkurse und zwei weitere Seminare fundierten den hohen Ausbildungsstand. Das Leistungsabzeichen "Gruppe im Löscheinsatz" legten zwei Gruppen erfolgreich ab. Zellhuber hob die nunmehr zehnköpfige Atemschutzgruppe, der auch Christoph Waigel angehört und der als 1000ster Teilnehmer seit Beginn der Atemschutzausbildung im Landkreis Günzburg geehrte wurde, hervor. Darüber hinaus waren die Floriansjünger auf Vereinsebene bei zahlreichen örtlichen und regionalen Begebenheiten präsent. Aus dem umfangreichen Bericht seien nur die Wichtigsten genannt: Feuerwehrjahrestag, Scheibenfeuer, Erstellen des Maibaumes, Teilnahme an Festen in Aletshausen und Mindelzell, gut besuchtes Grillfest, Vereinsausflug zur Feuerwache 6 und ins Sealife in München, sowie Ehrung von fünf Mitgliedern zu ihren runden Geburtstagen.
In Anbetracht des bevorstehenden Neubaues gewannen die Bauausschussmitglieder nützliche Erkenntnisse bei Besichtigungen der bereits fertiggestellten Feuerwehrhäuser in Mindelzell, Niederraunau, Ebershausen und Deisenhausen, darüber hinaus beriet das Gremium in mehreren Sitzungen über dieses Vorhaben. Zellhuber dankte für die vielfältige Unterstützung seitens der Stadt und mehrerer Sponsoren, die die Anschaffung von zwei zusätzlichen Pressluftatmer, einer Umfeldbeleuchtung und eines Meldeempfängers ermöglichten.
In 15 Übungen bereiteten sich die neun Feuerwehranwärter auf ihren Dienst vor, absolvierten mit Erfolg in Burgau einen Wissenstest in mehreren Stufen, sechs Jugendliche legten die Jugendleistungsprüfung ab und die Youngsters waren zuständig für die Durchführung des Maibaumfestes einschließlich Bewirtung Ein Ausflug in den Europa-Park war die Belohnung für den "überdurchschnittlichen Übungsbesuch", wie Brich lobend erwähnte. Kreisbrandmeister Franz Durm gab einen Überblick auf ein "relativ ruhiges" zurückliegendes Jahr im Feuerwehrbereich des Landkreises. Die Jugendarbeit nannte er eine gute Basis, "die man so nicht besser machen könne". Eine reibungslose Zusammenarbeit mit der Ortswehr bestätigte Stadtkommandant Wolfgang Hiller. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hildegard Schütz bedankte sich für das Anbringen der Beleuchtung am Christbaum bei der Kirche, was die Drehleiter der Stadtwehr wesentlich erleichterte. Zur Abwicklung der üblichen Regularien der Versammlung trugen Philipp Brich, (Schriftführer) und Eva Egger (Finanzen) bei und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass den Verantwortlichen auf Antrag von Kassenprüfer Karl Miller einstimmige Entlastung erteilt wurde. Abschließend wies Kommandant Zellhuber auf die wehr-spezifischen Aufgaben und die Veranstaltungen hin.
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