Provisorium auch für das Wassersystem des Krumbacher Hallenbads
Krumbacher Stadtrat vergibt Auftrag nach Legionellenfund.
Seit dem 17. Mai dieses Jahres untersagt das Landratsamt die Entnahme von Trinkwasser im Sportzentrum Krumbach, da bei drei Wasserprobeentnahmen der Grenzwert für Legionellen nicht eingehalten wurde (wir berichteten). Um vor allem den Schulbetrieb am Laufen zu halten, wurde vom Krumbacher Ingenieurbüro Enekom und dem Leiter des Bereichs Hochbau im Stadtbauamt Tobias Handel, in Absprache mit dem Landratsamt, nach einer schnell zu realisierenden Interimslösung gesucht. Das Ergebnis war der Aufbau eines provisorischen Trinkwassernetzes. Für die Bereiche Mensa und Sporthalle wurde die Realisierung von Bürgermeister Hubert Fischer in einer Dringlichkeitsanordnung für rund 125 000 Euro an die Firma Maier & Sohn vergeben. In der Stadtratssitzung am Montagabend stand nun die Anbindung der Schwimmhalle auf der Tagesordnung.
Tobias Handel gab vorweg einen Sachstandsbericht. Die bauliche Anbindung des Tagesheims, der WCs im Keller sowie der WCs an der Tribüne ist abgeschlossen. Auch ist die Hauptleitung bis in die untere Ebene der Umkleiden in der Turnhalle verlegt. Leider konnte die für den Schulbetrieb so wichtige Wasserentnahme im Tagesheim noch nicht in Betrieb genommen werden, weil bei der entscheidenden Probeentnahme erhöhter Bleiwert festgestellt worden sei. Das Ergebnis einer neuen Beprobung werde Mitte dieser Woche vorliegen und dann hoffentlich dazu führen, dass das Landratsamt grünes Licht gibt. Um das provisorische Trinkwassernetz im gesamten Sportzentrum fertigstellen zu können, sind noch die Leistungen für die Schwimmhalle zu beauftragen. Bei einer Neuausschreibung, erläuterte Handel, müssten ab einem Auftragswert von 75 000 Euro mindestens drei Bieter aus einem anderen Landkreis beteiligt werden. Neben der zeitlichen Dimension bestehe dabei die Gefahr, dass der wirtschaftlichste Bieter die Leistung mit anderen Komponenten (Einbauteile wie Spülautomaten etc.) verbaue. Und es würde die Bedienung des provisorischen Trinkwassernetzes nicht vereinfachen, wenn im Tagesheim und in der Sporthalle ein anderes System eingebaut würde als in der Schwimmhalle. Deshalb schlug er vor, den Auftrag für den Schwimmbadanschluss über eine Auftragserweiterung ebenfalls an die Firma Maier & Sohn zu vergeben. Von dieser Firma liege bereits ein Nachtragsangebot in Höhe von rund 136 000 Euro vor.
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