Kompromiss beim Wasserschutzgebiet
Münsterhauser Marktgemeinderäte wollen die Schutzzone nicht so stark verkleinern, wie Untersuchungen in einer Studie nahelegen. Nun kommt eine „angepasste Begrenzung“
Das Wasserschutzgebiet in Münsterhausen kann verkleinert werden. Dies geht aus einer Ausarbeitung des Ingenieurbüros Kling Consult hervor, die bereits in einer früheren Sitzung des Münsterhauser Marktgemeinderats vorgestellt wurde. Das große Wasserschutzgebiet sei nicht mehr notwendig, da das Wasser aus dem Bereich des Höhenrückens zwischen Münsterhausen und Ziemetshausen zufließe und nicht aus dem Umfeld des Tiefbrunnens, hieß es seinerzeit. Nun befasste sich der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung erneut mit dem Thema. Nicht alle Markträte waren für eine Verkleinerung des Schutzgebiets. Es wurde letztlich ein Kompromiss gefunden.
Anlass, das Thema erneut zu behandeln, war ein Antrag von Marktgemeinderat Johannes Wiest. Er beantragte, die Verkleinerung des Wasserschutzgebiets nicht in dem vom Ingenieurbüro vorgesehenen Maße durchzuführen, sondern auf die für den Bau der Umgehungsstraße benötigte Fläche zu begrenzen. Seine Gründe für den Antrag waren, dass die gute Wasserqualität des Brunnens auch in ferner Zukunft gewahrt werden solle. Zudem gebe es aus landwirtschaftlicher Sicht keinen gravierenden Vorteil aus dieser Verkleinerung. Im Gegenteil, so Wiest, er vermute bei einer möglichen Änderung der Prüfwerte (z. B. Nitratkonzentration) aus den Wasseranalysen einen massiven Druck auf die anliegenden Landwirte. Ferner würden die Abgrenzungen des „neuen Wasserschutzgebiets“ nicht gleich der Grundstücksgrenzen verlaufen. Dies habe zur Folge, dass zusammenhängende Grundstücke auf unterschiedliche Arbeitsweisen bewirtschaftet werden müssten. Außerdem ermögliche die Verkleinerung des Wasserschutzgebiets das privilegierte Bauen im Bereich des momentan bestehenden Schutzbereichs. So könnten ohne Weiteres Stallungen und andere landwirtschaftlich genutzte Bauwerke errichtet werden, was eine eventuell nötige Vergrößerung des Wasserschutzgebiets in ferner Zukunft behindere, befürchtete Wiest.
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