Literarischer Salon: Botschaft eines Erfolgsromans aus dem Jahr 1930
Plus Warum der renommierte Historiker Wolfgang Benz meint, dass uns Lion Feuchtwangers Romane helfen können, die aktuellen Gefahren für die Demokratie besser zu verstehen.
Schöne Literatur ist immer auch ein Zeitdokument. Der zeitkritischen Komponente von Literatur widmete sich der jüngste Literarische Salon, veranstaltet im Chinesischen Saal des Schlosses vom Verein „Schwäbisches Literaturschloss Edelstetten“. Über die politische Wirkung von Lion Feuchtwangers Roman „Erfolg“ referierte Professor Wolfgang Benz aus Berlin, einer der renommiertesten Historiker unserer Zeit. Der Referent befasste sich mit den Fragen, welche Reaktionen der Roman nach seinem Erscheinen im Jahr 1930 auslöste und was wir heute, 100 Jahre nach den Ereignissen, die im Roman behandelt werden, aus dem Roman und seiner Wirkungsgeschichte lernen können.
Nach 1. Weltkrieg: zwischen revolutionärer Bewegungen und Hitler
Feuchtwangers überaus erfolgreiches Buch entwirft ein Bild der Zeit und Münchener Gesellschaft zwischen den revolutionären Bewegungen im Anschluss an den verlorenen 1. Weltkrieg und dem Hitlerputsch von 1923. Hochinteressante Beispiele bot Wolfgang Benz an, wie der Autor aus realen Figuren literarische Gestalten formte. Viele Schriftsteller werden im Roman porträtiert, von Bert Brecht über Ludwig Thoma zu Karl Valentin. Ein besonders Augenmerk legte Wolfgang Benz auf die literarische Behandlung von Adolf Hitler.
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