Ausstellung über die Künstlerfamilie Haid im Heimatmuseum Krumbach
Im Heimatmuseum in Krumbach findet derzeit eine Sonderausstellung über die Münchner Künstlerfamilie Haid statt. Im Fokus stehen Werke, die in Langenhaslach enstanden.
Die Sonderausstellung "Die Haids - Eine Münchner Familie und ihre Zeit in Langenhaslach" findet derzeit im Heimatmuseum in Krumbach statt. Die Ausstellung kann noch bis zum 26. Mai besucht werden.
Wie kommt die Münchner Familie nach Langenhaslach? Am 17. Dezember 1944 wurde Familie Haid ausgebombt und ihre Wohnung in der Münchner Waltherstraße 24 unbewohnbar. Deshalb zogen sie vorübergehend zu Verwandten von Frau Haid ins mittelschwäbische Langenhaslach. Cousine Berta Heller, geborene Fischer, bewohnte dort zu jener Zeit mit Mann und Kindern das Anwesen Kaiserbauer. Dienstleistungen und Waren, die die Haids vor Ort benötigten, zahlten sie vornehmlich mit Naturalien – kleineren oder größeren Kunstwerken, die Vater Johannes und bisweilen auch die Söhne, Fritz und Max Haid eigens zu diesem Zweck anfertigten. So kommt es, dass entlang des Kammeltals heute noch etliche Familien „Haids“ zuhause hängen haben. Jene Werke, die während der Zeit der Familie Haid in Langenhaslach entstanden, stehen im Fokus der Ausstellung.
1946 musste Fritz Haid aus gesundheitlichen Gründen das Berufsleben aufgeben. Er wendete sich verstärkt der Malerei zu. 1958 bis 1962 folgten Kohle- und Pinselzeichnungen. Seine Werke werden bis heute gehandelt und über Auktionshäuser öffentlich versteigert. Das Stadtmuseum München und manche Galerie widmeten ihm bisweilen mehrere Ausstellungen. (AZ)
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