Rechtsextremer aus Krumbach wird für Volksverhetzung zu Geldstrafe verurteilt
Plus Die Kripo Mainz ist 2021 auf das Profil des Krumbachers gestoßen und hat Inhalte entdeckt, die tiefe Abgründe offenbaren. So begründet das Gericht in Günzburg die Strafe.
Fast zehn Minuten dauert es, als die Staatsanwältin aus Memmingen die Anklagepunkte gegen einen mittlerweile 53-Jährigen aus Krumbach vorliest. Der Mann steht am Donnerstag unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung vor dem Amtsgericht in Günzburg. Er veröffentlichte auf einem öffentlichen Account in den sozialen Medien in den Jahren 2020 und 2021 rund 60 Beiträge, die unter anderem Hakenkreuze, SS-Runen sowie Porträtdarstellungen Adolf Hitlers enthalten und fremdenfeindliche, antisemitische und islamfeindliche Inhalte thematisieren. Ins Gefängnis muss er dafür jedoch nicht, wie sich später herausstellt.
Ein paar Beispiele, die die Staatsanwältin aus der Anklageschrift vorliest: eine Seite des Reichsgesetzblattes, Hakenkreuz-Symbole, SS-Runen, Fotos mit dem Reichsadler im Hintergrund, ein Zitat "Hasse Juden", mehrere Fotomontagen mit der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem elektrischen Stuhl sowie auf dem Scheiterhaufen und vor einem Erschießungskommando, eine Karikatur eines dunkelhäutigen Jungen, der in einer Toilette sitzt und den Spülhebel betätigt mit dem danebenstehenden Satz "Die ersten Flüchtlinge verlassen das Land" oder das Logo von "Blood and Honor", einem rechtsextremen Netzwerk.
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