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  3. Neuburg an der Kammel: Streifzug durch das historische Mittelalterfest in Neuburg an der Kammel

Neuburg an der Kammel
05.05.2024

Streifzug durch das historische Mittelalterfest in Neuburg an der Kammel

Die Rittergruppe Armati Equites aus Weißenhorn gibt bei ihrem Schwertkampf alles, um die Besucher zu begeistern.
Foto: Mira Herold-Baer

Drei Tage lang haben Ritter das Schloss Neuburg erobert. Wer über das Gelände wandert, findet sich in einer anderen Welt wieder – von wegen düsteres Mittelalter.

In Neuburg beginnt das Mittelalter hinter einem großen hölzernen Tor. Wer hineintritt, wird in eine Zeit Jahrhunderte zuvor zurückversetzt. Eine mystisch verkleidete Frau, das Gesicht bedeckt mit einer roten Maske, winkt aus der Höhe herab. Auf Stelzen macht sie sich auf den Weg in Richtung Schloss. Wenn sie so durch den bunten Markt stolziert, das Gewand leicht im Wind flatternd, sieht das Wesen aus wie ein Feuerteufel. Gar unbeeindruckt von den vielen Waren, die an diesem historischen Festwochenende angeboten werden, verschwindet der Feuerteufel bald in der Menge der Ritter, Gaukler und Burgfräuleins. 

Am Samstag und Sonntag kamen mehrere Tausend Besucher nach Neuburg

An einem der Stände sitzt Peter Schubert. Der Händler wirkt gelassen, als er mit einer ausholenden Geste auf sein breites Sortiment an Dolchen, Schwertern und allerhand Werkzeugen zeigt. Für den Hobbyschmied ist es nicht das erste Ritterfest, an dem er teilnimmt: "Ich bin schon viel rumgekommen, bis nach Norwegen und Schweden. Man trifft immer wieder viele alte Bekannte und neue verrückte Leute." Mittlerweile reise er jedoch nicht mehr so weit, meist baue er auch keinen Stand mehr auf. Doch an diesem Wochenende hatte er keine lange Anreise, denn Schubert kommt aus Autenried

Zwei mystische Feuerwesen treiben sich auf dem Mittelalterfest herum.
Foto: Mira Herold-Baer

Als Schubert über seine Erlebnisse berichtet, tritt Andreas Kohlmus an den Stand. Interessiert nimmt der 27-Jährige einen selbst geschmiedeten Dolch in die Hand und hört dem Autenrieder zu. Es entsteht ein Gespräch zwischen zwei Fremden, wie es wohl nur auf einem Ritterfest möglich ist. Kohlmus erzählt: "Auf einer Burg haben sie uns einmal erzählt, woher das Sprichwort des Totlachens kommt: Im Mittelalter hat man den Sündigen als Strafe Salz an die Fußballen geschmiert und eine Ziege daran lecken lassen. Bis das Zwerchfell platzt." Der Illertisser war als kleiner Junge mit seinen Eltern auf vielen historischen Festen. Die Kulisse vor dem Schloss in Neuburg habe einen gewissen Flair.

Viele der Händler und Lagerleute sind schon seit Jahren auf Ritterfesten dabei

Kohlmus zieht weiter in Richtung der Arena, die hinter dem Schloss liegt. Der Weg dorthin geht an den Schlossmauern entlang, direkt daneben liegt das mittelalterliche Lager. Kohlmus bleibt kurz stehen, um die Aussicht zu genießen. Die spitzen weißen Zelte reihen sich auf der grünen Wiese aneinander, der leichte Hang ermöglicht einen idyllischen Blick auf Neuburg. Wie es wohl sein mag, sich hier das Abendessen über dem Feuer zuzubereiten?

Gustav und Linus stehen bei dem Jakobsritter Román Pérez de Lara.
Foto: Mira Herold-Baer

An einer reich gedeckten Tafel sitzt ein einzelner Ritter, ganz in Weiß gekleidet. Nur das rote Kreuz auf seiner Brust hebt sich von dem langen Gewand ab. Der Blick schweift, bis der Mann seinen Beobachter entdeckt. Jakobsritter Román Pérez de Lara winkt Kohlmus zu sich herunter. Der 65-Jährige öffnet sein Zelt und lädt in sein Domizil ein. Innen sieht es gemütlich aus, der Boden ist mit Teppichen bedeckt. "Wir sind schon am Donnerstag angereist, um alles aufzubauen. Es ist ganz bequem, nur nachts etwas kalt", sagt Román Pérez. Neugierig stoßen zwei Jungs hinzu. 

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Für solche Besuche hat Román ein Spiel vorbereitet: Die Buben dürfen ein kleines Seil mit zwei Holzkugeln auf eine Art Leiter werfen – das Wurfgeschoss verheddert sich nach ein paar Anläufen darin, Sieger ist der mit den meisten Treffern. Als Belohnung dürfen sich Gustav und Linus noch zwei Zaubersteine aus einer edlen Schatulle herausnehmen. 

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Freudestrahlend ziehen die frisch gekürten Ritter Gustav und Linus aus Krumbach zu dem Schwertkampf der Ritterschaft Armati Equites weiter. Um das abgezäunte Schlachtfeld stehen etwa 300 Menschen herum, sichtlich gespannt auf die Show. Als sich die Ritter mit Schwertern und Äxten bekämpfen, bricht immer wieder lauter "Jubeeeel" aus. Etwas abseits machen sich schon mal Jutta und Christoph Kühnle bereit, um nach dem Showkampf ihre Falken fliegen zu lassen. Unter den Besucherinnen und Besuchern herrscht reges Treiben, mit Bier gefüllte Tonkrüge krachen prostend aneinander.

Beim historischen Fest in Neuburg an der Kammel erlebte das Schoss eine Renaissance. Die Besucherinnen und Besucher freuten sich über eine Kombination aus Geschichte, Kultur und Unterhaltung.
53 Bilder
Was beim mittelalterlichen Spektakel auf Schloss Neuburg geboten ist
Foto: Mira Herold-Baer

Neben dem Kampfplatz sitzt Robin Schindler. Unbeeindruckt von dem Trubel ist er in seine Arbeit vertieft. Mit einer Art Hammer und Meißel bearbeitet er ein quadratisches Lederstück, die ineinander verschlungenen Ornamente und Muster sind schon erkennbar von der Prägearbeit. Es ist erst das zweite Mal, dass er auf einem Mittelalterfest dabei ist: "Ich mag es, meine Handarbeit vorzustellen. So kann ich den Menschen einen Einblick geben, wie viel Zeit in nur einem verzierten Ledergürtel steckt." 30 Stunden hat er für den Gürtel gebraucht, auf den er zeigt. Darauf schlingen sich verschiedene Linien umeinander und ergeben ein Muster, das an ein festliches Gewand einer Königin oder eines Königs erinnert. Schindler ist gespannt, wie weit er seine Arbeit in den noch kommenden zwei Tagen auf Neuburg bringen wird. 

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