Über die Außenbahnen zum Erfolg
SVE-Coach Hugel glaubt an defensiv eingestellte Jettinger
Ettenbeuren/Jettingen Die Rollen sind glasklar verteilt, wenn der SV Ettenbeuren den VfR Jettingen zum Derby der Fußball-Bezirksliga erwartet. In dieser Begegnung sind die Platzherren eindeutige Favoriten. Anstoß zum Landkreis-Duell ist am Sonntag um 15 Uhr.
Der VfR Jettingen kommt in dieser Saison einfach nicht in die Gänge. Als Erfolge stehen nach neun Partien gerade einmal ein Sieg und ein Unentschieden zu Buche. Mit dieser Bilanz stehen die Jettinger auf dem vorletzten Platz. In den beiden vergangenen Spielen fing sich der VfR satte elf Gegentore. Da klingt es einleuchtend, wenn Trainer Thomas Luichtl sagt: „Wir müssen gut stehen. Das hat gegen den SV Ettenbeuren oberste Priorität.“
Dabei soll den Jettingern wieder Andreas Frank helfen. Am Sonntag soll es mit einem Einsatz des Defensivspielers etwas werden. Bei seinem ersten Spiel für die Jettinger am 4. September zog sich Frank einen Muskelfaserriss zu.
Thomas Luichtl erlebt am Sonntag eine Premiere: Zum ersten Mal in dieser Saison kann er personell beinahe aus dem Vollen schöpfen: „Bis auf Torhüter Stefan Mayer, der am Wochenende heiratet, habe ich alle Mann an Bord.“ Für Mayer steht der junge Johannes Heinzmann zwischen den Pfosten.
Auch beim SV Ettenbeuren läuft es nicht optimal. Die Leistung stimmte vor allem zuletzt beim Auftritt in Bubesheim, doch aus den zurückliegenden drei Spielen holten die Kammeltaler nur einen Punkt. Der Ettenbeurer Trainer Mark Hugel macht kein Hehl aus den Erwartungen an seine Truppe: „Wir müssen definitiv drei Punkte gegen den Vorletzten holen, sonst haben wir unter den ersten sieben Mannschaften nichts verloren.“ Ganz wichtig für einen erfolgreichen Auftritt wäre ein früher Treffer. Hugels Plan ist es, die aus seiner Sicht vermutlich sehr kompakt stehende Jettinger Abwehr über die Außenpositionen zu knacken. „Im Endeffekt kann es für uns nur eine Richtung geben und zwar nach vorne. Wenn wir ein schnelles Tor machen, dann läuft es auch“, ist sich Hugel sicher.
Nicht mitmachen kann auf Ettenbeurer Seite Stefan Spahn. Der Libero fällt mit Leistenproblemen noch etwa drei Wochen aus. (ulan)
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