Wir Götter! Lehren eines Sommers zwischen Wetter und Klima
Plus Es ist ein Sommer der Unheilsbotschaften, das Klima steckt mitten im menschengemachten Wandel – da zeigt sich ein neues Bewusstsein der Menschheitsgeschichte.
Nennen wir es der Einfachheit halber einen Mythos. Jedenfalls: Es ward einmal der Mensch. Und der sah sich in seinem Lebensraum allerlei Herausforderungen gegenüber, reichlich Fremdem, das er nicht verstand, vielem Gefährlichen, das ihn in seiner Existenz bedrohte. Er lernte, sich gegen manches zu wehren, gegen manches zu schützen – aber es blieben doch Schicksalskräfte in dieser Natur, die ihm einfach übermächtig wirkten. Zum Beispiel: Das Wetter konnte verheerend sein, das Klima lebensfeindlich werden. Was tun?
Wie bei den beiden anderen großen Fragen des Seins – Woher kommt das eigentlich alles? Und was kommt nach dem Tod? – schien es schon irgendwie zu helfen, diese Schicksalsmächte zu benennen und damit zu diesem übermächtigen Fremden zumindest einen Bezug erahnbar zu machen. Er schuf sich also Gott oder Götter und konnte fortan um Schonung bitten, sich in Demut üben und womöglich sogar auf Gnade hoffen, beten, dass das nächste Unheil, die nächste Katastrophe vielleicht nicht unbedingt ihn ereilen möge. Damit schien die schicksalsblinde Zufallsmacht irgendwie gebannt. Aber doch auch zu einem beträchtlichen Preis. Dann hatte der, den es nun mit Dürre oder Flut, Infektion oder Beben erwischte, es nicht als Botschaft von Gott oder Göttern zu verstehen. Wurde der Geschädigte gestraft, hatte er sein Unheil verdient?
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