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12.10.2009

Buchmesse mit dem schwierigen Gastland China

Buchmesse mit dem schwierigen Gastland China
Foto: DPA

Frankfurt/Main (dpa) - Wohl nie zuvor hat eine Frankfurter Buchmesse schon vor Beginn für einen solchen Wirbel gesorgt: Der Umgang mit dem schwierigen Ehrengast China hat die Organisatoren der weltgrößten Bücherschau in die Kritik gebracht.

Die Literatur und das Thema Zensur in China lässt eine der spannendsten und auch spannungsreichsten Messen erwarten; sie wird am 13. Oktober von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und hohen chinesischen Gästen mit einem Festakt eröffnet und dauert bis 18. Oktober. Für die meisten der erneut rund 7000 Aussteller aus 100 Ländern gelten aber eigene Prioritäten: Neben dem Buchgeschäft geht es vor allem um den in der Branche unaufhaltsam voranschreitenden digitalen Wandel.

Romane fürs Handy, Sachbücher für elektronische Lesegeräte oder Literaturverfilmungen für das Smart Phone - so könnte die schöne neue Bücherwelt aussehen. Auf der Buchmesse soll sich zeigen, wer zu den Schrittmachern dieser globalen Veränderungen gehört und welche Geschäftsmodelle tragfähig sind. Und es werden die neuesten E-Book- Lesegeräte, die erstmals im vergangenen Jahr auf der Messe zu bestaunen waren, vorgestellt.

Weil das Buch, die DVD oder ein Online-Spiel gleichermaßen auf Inhalte angewiesen sind und Autoren brauchen, hat sich die Bücherschau inzwischen selbstbewusst zur "Medienmesse" erklärt. Direktor Juergen Boos verspricht jedenfalls die "experimentierfreudigste Buchmesse" überhaupt. Neben der Buch- und Filmbranche erhalten auch Vertreter der "Kreativindustrien" wie Bild, Spiele und Design Ausstellungsmöglichkeiten.

Erstaunlich ist, dass die weltweite Wirtschaftskrise die Buchmesse weit weniger trifft als gedacht. Bei den Ausstellern hoffen die Veranstalter, an die Vorjahreszahlen anknüpfen zu können. Insgesamt werden wieder knapp 300 000 Besucher erwartet.

Allerdings muss die 61. Frankfurter Buchmesse ein paar Dellen verkraften. Viele amerikanische Buchverlage, die derzeit wohl die schwerste Branchenkrise ihrer Geschichte erleben, haben ihre Stände verkleinert. Auch in der deutschen Buchbranche, die trotz Rezession immer noch ordentliche Umsatzzahlen meldet, wird eisern gespart. Das zeigt sich daran, dass einige Verlage wie Branchenführer Random House (Bertelsmann) ihre traditionellen Buchmessen-Partys gestrichen haben.

Rückgänge gibt es auch bei den Anbietern aus Osteuropa, die durch die Wirtschaftskrise besonders gebeutelt sind. Dafür registriert das Zentrum mit den Literaturagenten ein Anmelde-Plus von elf Prozent. In dieser Halle wird um die weltweiten Lizenzen im internationalen Buchgeschäft gefeilscht.

Als Ehrengast ist China mit rund 300 Verlagen und Literaturagenten stärker denn je vertreten. Außerdem kommen fast 1000 Autoren und Künstler aus China nach Frankfurt. Die neue Super-Wirtschaftsmacht, die ihre Verlagsindustrie modernisieren will, präsentiert sich erstmals in dieser Größenordnung im Ausland auf dieser weltweit wichtigen Kultur-Plattform. Nachdem die Buchmessen-Organisatoren in die Defensive geraten waren, weil sie zu einem China-Symposium im September auf Drucks Pekings missliebige Dissidenten zunächst ausgeladen hatten, soll die Messe jetzt jedoch zum Diskussionsforum werden.

Rund 450 Veranstaltungen zu China sind geplant - darunter mit prominenten chinesischen Autoren wie Yu Hua oder Mo Yan, aber auch mit dem im französischen Exil lebenden Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian und anderen regimekritischen Autoren und Künstlern. Angesagt haben sich auch ein Abgesandter des Dalai Lama und die Uiguren- Führerin Rebiya Kadeer.

Auf der Buchmesse, die immer Geschäfts- und Publikumsmesse zugleich ist, geht es aber um weit mehr als nur China. Wie immer sind hunderte Schriftsteller oder schreibende Prominente aus Politik und Entertainment geladen - von Eckart von Hirschhausen bis zum Promi- Friseur Udo Walz.

Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat etwas ganz Besonderes vor: Er wird an seinem 82. Geburtstag aus seiner berühmten "Blechtrommel" lesen, die vor genau 50 Jahren erstmals auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde. Bestseller-Autor Frank Schätzing wird sein gerade erschienenes Buch "Limit" vorstellen.

Zu den international bekanntesten Schriftstellern, die nach Frankfurt kommen, gehören die Kanadierin Margaret Atwood und der Engländer Tim Parks, die amerikanische Bestseller-Autorin Donna Cross, der schwedische Krimischreiber Hakan Nesser oder die schreibende australische Underground-Legende Nick Cave.

Am Vorabend der Messe wird am Montag (12. Oktober) außerdem der Deutsche Buchpreis für die beste literarische Neuerscheinung des Jahres verliehen. Innerhalb von fünf Jahren ist der Preis zu der für die Branche wichtigsten Auszeichnung geworden, da der Gewinner in der Regel sofort die Bestsellerliste erobert und die Buchlizenz in viele Länder verkauft werden kann.

www.buchmesse.de

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