Dieser Mann ist der neue König des E-Auto-Sounds bei BMW
In der Motorleistung sind E-Autos den Verbrennern ebenbürtig. Wäre da nicht das Sound-Problem. Das will BMW ändern - mit Unterstützung von Komponist Hans Zimmer.
Warum ist der Autofahrer noch immer nicht so recht willig, vom Verbrenner auf das E-Mobil umzusatteln? Ist doch klar: Den Stromern fehlt’s an Emotion, und zwar vor allem im tönenden Bereich.
Wo man ein Benzingefährt gefährlich aufbrüllen lassen kann („Tiger im Tank!“), kommt aus dem E-Auto, auch wenn man noch so aufs Pedal tappt, bloß klägliches Geflüster heraus.
BMW entwickelt mit Hans Zimmer eine neue Akustik für E-Autos
Die bayerische Autoschmiede BMW hat das Problem erkannt und sich zur Abhilfe den Filmkomponisten Hans Zimmer ins Haus geholt. Der, so hat man sich wohl gedacht, ist durch seinen Oscar-gekrönten Score zu „König der Löwen“ als Sounddesigner fürs Knackig-Emotionale wohl hinlänglich ausgewiesen.
Zusammen mit Konzernakustikern hat Zimmer jedenfalls für das neue BMW-Modell Vision M Next einen Klang kreiert, der das Problem an der Wurzel packt: Nämlich, wie der Autobauer stolz vermeldet, die durch das Ausbleiben des Benziner-Geröhres einsetzende „Entfremdung“ zwischen Mensch und Maschine wieder in pure „Harmonie“ zu verwandeln.
Neuer E-Motoren-Sound klingt eher elektronisch-spacig
Wie das im Ergebnis klingt? Jedenfalls nicht nach Gebrüll, geschweige denn nach Gummi-Abrieb auf heißem Asphalt – sondern eher elektronisch-spacig, als hübe Captain Future in seiner Kapsel in den Orbit ab. Ob das den „an verbrennungsmotorische Geräusche gewöhnten Fahrer“ (BMW) überzeugen wird?
Vielleicht ist die Konkurrenz da mutiger und versichert sich der Mithilfe eines wirklichen Experten fürs Elektrisierende. Audi, Benz & Co., wie wär’s mit „Spiel mir das Lied vom Tod“-Morricone?
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