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Grammys
26.01.2014

Grammys 2014: Deutsche Band Kraftwerk wird ausgezeichnet

Als erste deutsche Künstler werden dieses Wochenende Kraftwerk für ihr Lebenswerk geehrt. Vor 40 Jahren veröffentlichten sie „Autobahn“, einen Meilenstein der Popgeschichte

Wohnt der Musikgeschichte ein geheimer Plan inne, eine Logik oder gar ein feiner ironischer Zug? Aus US-amerikanischer Perspektive ist es offenbar so. Sonntagnacht jedenfalls wird zwei europäischen Gruppen die seltene Ehre zuteil, im Mutterland des Pop, bei der Vergabe des bedeutendsten Musikpreises als nicht-amerikanische Künstler für ihr Lebenswerk ausgezeichnet zu werden. Es sind die Beatles – und es sind die, die die New York Times einst mit dem Etikett schmückte, sie seien „die Beatles der elektronischen Tanzmusik“.

Gemeint waren Kraftwerk, die nun zum ersten deutschen Träger des „Grammy Lifetime Achievement Award“ werden. Und die tatsächlich die Wegbereiter einer neuen Sparte der Popkultur geworden sind – der einzig hierzulande geborenen übrigens: Techno. Als solches und als Schöpfer einer eigenen Ästhetik wurden sie in den vergangenen Jahren bereits als kulturelle Macht vom New Yorker Museum of Modern Art wie von der Tate Gallery in London gefeiert. Ein bisschen viel der Ehre also die Gleichstellung – für John, Paul, George und Ringo? Ein neckisches Aperçu der Musikhistorie jedenfalls, dass deren Zeit mit „Let it be“ genau dann endete, als die von Kraftwerk begann.

1970 - Roy Black führte die deutschen Charts an

Es ist Ende Januar 1970, an der Spitze der deutschen Hitparaden steht Roy Black mit „Dein schönstes Geschenk“, als das richtungsweisendste Popprojekt, das Deutschland je hervorgebracht hat, geboren wird. Dessen Väter heißen Ralf Hütter und Florian Schneider-Esleben, Kunststudenten aus Krefeld und Düsseldorf. Als Kraftwerk geben sie im April ihr erstes Konzert, da führen gerade Led Zeppelin mit „Whole Lotta Love“ die Charts an – und Hütter und Schneider liefern das, was die klangliche Alternative dieser studentisch so bewegten Zeit eben ist: ein mit elektronischen Effekten experimentierender Rockbastard namens Krautrock, irgendwo zwischen Szenegrößen wie Amon Düül und Tangerine Dream.

Ähnliches hatten sie auch in ihrem Vorgängerprojekt, der „Organisation (zur Verwirklichung gemeinsamer Musikprojekte)“ geliefert. Und wäre es bei dem geblieben, was Kraftwerk dann auch auf ihrem ersten Album im Sommer ablieferten – die Songs der Stunde waren „El Condor pasa“ von Simon & Garfunkel und Peter Maffays „Du“ –, wäre ein Blick auf die Musiker heute höchstens historisch interessant.

Kraftwerk ist musikalisch ins Revolutionäre gewachsen

Geschichtsträchtig aber wird das Projekt spätestens 1974. In den Hitparaden triumphieren die Rubettes mit „Suger Baby Love“ und Carl Douglas mit „Kung Fu Fighting“, Abba („Waterloo“) und Vicky Leandros („Theo, wir fahr’n nach Lodz“). Hütter und Schneider veröffentlichen mit „Autobahn“ bereits ihr viertes Album. Kraftwerk ist da nicht nur zu einem Vier-Mann-Projekt gewachsen, sondern auch musikalisch ins Revolutionäre. Hat sich doch kaum einer vorzustellen vermocht, nach der Geburt des Rock ’n’ Roll aus dem Blues sei noch ein weiterer solch dramatischer Umsturz der Populärmusik überhaupt möglich – hier nimmt er Gestalt.

Und die Revolution tönt minimalistisch. Über 22 Minuten dauert der elegisch ausufernde Titelsong, in dem sich zum Klang des neusten Zauberkastens für synthetische Töne, dem Minimoog, Autogeräusche und eine verzerrte Querflöte, das Plockern des E-Schlagzeugs und schiefe Keyboard-Harmonien, sphärische Tonverschiebungen und kaskadisches Plingen finden. Und dann und wann, wie ein weißer Elefant, sprechsingt Ralf Hütter in neuer Kahlschlagpoesie: „Wir fahren, fahren, fahren / auf der Autobahn.“ Doch trotz all der Effekte bis hin zum Klang eines Lasers, den Kraftwerk da auch schon prototypisch bei Livekonzerten einsetzen – auch im Herzen von „Autobahn“ schlägt ein Popsong. Das wird in einer Dreiminutenversion, zu der Hütter und Schneider erst von ihrem amerikanischen Manager überzeugt werden mussten, besonders deutlich. So schafft es das Lied tatsächlich in die Top-Ten der Charts.

Kraftwerk aber selbst sind ja auch noch da

Der Rest ist Musikgeschichte. Lebendige. Denn mit Alben wie „Die Mensch-Maschine“ und „Computerwelt“, mit Stücken wie „Das Model“ und „Die Roboter“ werden Kraftwerk Pioniere aller Sparten zwischen Synthie-Pop und Techno, leben also locker bis ins 21. Jahrhundert fort. Vielleicht sogar kraftvoller denn je – in den wieder minimalistischen Elektroszenen, in den wiedergekehrten Rezepten des Achtziger-Pop, in den danceseligen Hitparaden. Daneben finden sich freilich reichlich Beatles-Epigonen.

Kraftwerk aber selbst sind ja auch noch da. Zwar ist Florian Schneider, inzwischen 66, vor fünf Jahren aus dem Projekt ausgestiegen. Ralf Hütter aber hat weiter drei Mitstreiter, mit denen er den Mythos der Menschmaschinen aktiv verwaltet. Längst treten Kraftwerk nur noch mit Computern auf die Bühne – und sprechen, wie sonst ja auch öffentlich: kein Wort. Da jedenfalls sind sie ganz Maschine geworden.

Grammys 2014: Pro7 übertragt live ab 2 Uhr

Die Grammy-Verleihung findet am Sonntagabend in Los Angeles statt – in der Nacht zum Montag unserer Zeit. Pro7 übertragt die Gala live ab 2 Uhr. Es werden Künstler in 82 Kategorien ausgezeichnet. Für das beste Album nominiert sind: Sara Bareilles („The Blessed Unrest“), Daft Punk („Random Access Memories“), Kendrick Lamar („Good Kid, M.A.A.D. City“), Macklemore & Ryan Lewis („The Heist“), Taylor Swift („Red“).

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