Historiker René Schlott: "Ich lehne den Lockdown als Mittel der Politik ab"
Plus René Schlott kritisiert heftig die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Er sieht die Grundrechte ausgehebelt und prophezeit eine bleibende "Angstrhetorik".
Herr Schlott, wann haben Sie das erste Mal im Verlauf der Corona-Pandemie öffentlich das Wort ergriffen? Erinnern Sie sich noch?
René Schlott: Selbstverständlich, das war vor gut einem Jahr, am 17. März 2020, am Beginn des ersten Lockdowns, als ein Zwischenruf von mir in der Süddeutschen Zeitung als Feuilletonaufmacher erschien. Ich hatte den Beitrag einige Tage zuvor verfasst und dann an mehrere Redaktionen geschickt. Das war für mich in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur. Davor hatte ich ab und an Rezensionen und Fachartikel für Zeitungen und Internetportale geschrieben, mich aber nie in öffentliche Debatten eingebracht. Am Beginn der Krise hatte ich aber den Eindruck, dass niemand öffentlich Kritik an den Maßnahmen und ihren möglichen Nebenfolgen äußert, und das hielt ich für wichtig, damit die „offene Gesellschaft letztlich nicht erwürgt wird, um sie zu retten“, wie ich damals schrieb.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ist ein Zeithistoriker ein Verfassungsrechtler? Was muss man studiert haben, um beurteilen zu können, ob der Lockdown im November gar keinen Effekt hatte - oder eben just den Effekt, dass die Infektionen damals auf hohem Niveau zur Stagnation kamen, anstatt weiter durch die Decke zu gehen?
Es muss wohl künftig heißen: Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Zeithistoriker....
>> Ich bekomme eine Menge Zuschriften von ganz normalen Menschen, keinen Verschwörungstheoretikern<<
Der Verschwörungstheoretiker hält sich auch für einen ganz normalen Menschen. Eher noch für den klügeren Menschen!
"Schauen Sie sich doch den Lockdown an, er begann im November mit dem Schließen von Theatern und Gastronomie, aber er hatte keinen Effekt, weil diese beiden Bereiche nicht maßgeblich zum Infektionsgeschehen beigetragen hatten. Was im November hätte geschehen müssen, wäre ein Schutz der Alten- und Pflegeheime durch konsequente Schnelltests gewesen."
Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu machen und ein anderes Ergebnis zu erwarten. Dieser Regierung fallen immer nur die Methoden des Mittelalters ein. Dabei wird ohne wissenschaftliche Grundlage in Grundrechte eingegriffen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Das "mildere Mittel", z.B. eine Nachverfolgungs-App für Restaurants und Geschäfte, muss Smudo von den Fantas entwickel (lassen). Das zeigt mal wieder, wie "innovativ" staatliches Handeln ist.
"Rapper Smudo von den "Fantastischen Vier" sagte dem WDR, die App sei eine "massive Entlastung der Gesundheitsämter". Er selbst sei überrascht gewesen, aber "so eine Lösung gibt es in ganz Europa nicht"."
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/hintergrund/luca-app-hintergrund-101.html