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Ferienbeginn
26.07.2020

Was kommt mit in den Urlaub? Der packende Kampf um den Kofferraum

Bis nichts mehr reingeht...
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Es ist ein Urlaubsphänomen: Familie streiten sich plötzlich darum, was eingepackt werden darf und was nicht. Eine Betrachtung.

Er sagt: „Fahren wir in den Urlaub oder ziehen wir um?“ Sie sagt: „Red nicht, pack lieber das Auto.“

Achtung, ab heute geht es wieder rund. Mit der Urlaubszeit verwandelt sich der Kofferraum der Familienkutsche nämlich in eine Kampfzone, in der jeder Kubikzentimeter erobert, verteidigt, zurückerobert wird. Dann prallen Interessen von Eltern und Kindern aufeinander, von Männern und Frauen, von alt und jung. Kurzum: Da liegt wieder Streit in der Luft – um den Kofferinhalt etwa, die Anzahl der Taschen, die Anordnung des Gepäcks, die Menge der mitzuführenden Kuscheltiere …

Er sagt: „Maximal ein Stofftier pro Kind.“ Sie sagen: „Papaaaaaaa.“ Er sagt eine Stunde später: „Wer hat den Teddybär zwischen die Koffer gestopft?“ Sie sagen nachts: „Los, wir gehen schnell runter und verstecken die Stofftiere unter den Sitzen.“ (Übrigens wahre Begebenheit in der Kindheit eines Kollegen.)

Der Krieg um den Kofferraum ist ein Guerillakampf. Da wird getrickst, getarnt und getäuscht. Eine andere Taktik ist auch zwecklos. Das weiß jeder, der schon einmal mit einem Kofferraumdiktator diskutiert hat – das sind nach einer Umfrage des Onlineportals AutoScout24 übrigens meistens Männer, denn die beanspruchen zu 62 Prozent das Hoheitsgebiet Kofferraum für sich (und übrigens zu 80 Prozent das Lenkrad). Gegen Packtyrannen sieht sogar das strenge Sicherheitspersonal am Münchner Flughafen blass aus. Das sucht ja „nur“ nach gefährlichen Gegenständen und nach Flüssigkeiten – zum Wohle der Allgemeinheit. Gepäck-Goliaths hingegen führen unangekündigte Kofferkontrollen im Hof durch und konfiszieren emotional grausam und ohne mit einer Wimper zu zucken Lieblingsstofftiere, zum Leid einzelner. Warum sie einfach nicht verstehen wollen, dass man in der großen weiten Welt nicht nur ein Stofftier als Beschützer und Kuschelfreund braucht, sondern am besten gleich eine ganze Armada? Oder warum man nicht schon vor dem Urlaub wissen kann, auf welches Buch man am Strand dann Lust hat und deswegen lieber eine kleine Bibliothek mitnehmen möchte. Und das, obwohl Opa doch neulich erzählt hat, dass Papa einst als kleiner Junge, am Kofferraum, die Stofftiere, die Karl-May-Bücher – schon vergessen?

Er sagt: „Frauen können nicht Kofferraum packen.“ Sie sagt: „Genau, die Erde ist eine Scheibe.“

Einer Emnid-Umfrage zufolge verursacht das Kofferpacken allein schon bei 31 Prozent der Befragten Stress. Bei 9 Prozent kommt es laut AutoScout24 dann am Kofferraum zum Ehezoff, denn an den Prioritäten scheiden sich nicht nur die Geister, sondern auch die Packtypen. Wie die amerikanische Psychologin Honey Langcaster-James für das Onlineportal lastminute.com herausgefunden hat, gibt es sechs an der Zahl. Nämlich:

Der Minimalist Er ist meist männlich, braucht eigentlich nur Handgepäck, käme vermutlich auch bloß mit Zahnbürste und Kreditkarte klar. Handschuhfach genügt also.

Der Planer Er geht immer auf Nummer sicher, packt das Auto am liebsten schon am Vorabend, hat die Pässe schon im Handschuhfach verstaut und die Route samt Raststationen herausgesucht. Seine Koffer packt er nicht nur, er plant deren Befüllung regelrecht – und zwar schon etliche Tage vor der Abreise und natürlich mit Liste.

Die Diva Sie will für alle Urlaubslagen modisch gut ausgestattet sein und packt dementsprechend ein: Outfits für den Strand, das Frühstück, den Abend und fürs Chillen. Totschlagargument der Pack-Diva: „Du willst doch auch, dass ich gut aussehe.“

Der Survival-Packer Das Outfit ist ihm nicht so wichtig, die Ausrüstung hingegen umso mehr. Man kann ja nie wissen, was einen erwartet, und darf nie die Kontrolle verlieren. Must in: das Schweizer Taschenmesser, eine Taschenlampe, Kompass, Aludecke, Verbandskasten, SOS-Trillerpfeife, Campingkocher …

Der Last-Minute-Packer Dieser Packtyp hasst es, zu planen und sich vorzubereiten. Packen bedeutet für ihn: Koffer auf, Klamotten reinwerfen, Koffer zu und los. Die Socken waren noch nicht ganz trocken? Egal! Lässt auch gerne packen, weil er weder Zeit noch Lust hat. Auch beliebt: Vergisst in der Hektik Wichtiges wie Ausweise, Flugtickets oder Volltanken.

Der Kontroll-Packer Er ist quasi der Super-Packer mit dem größten Gepäck, denn er will in Sachen Mode und Ausrüstung auf alles vorbereitet sein. Auch in der urlaubsfreien Zeit ist er häufig ein Kontrollfreak. Sobald er in der Ferne entdeckt, dass er etwas vergessen hat, wird es sofort nachgekauft – auch wenn es nicht benötigt wird. Was nicht mehr in den Koffer passt, wird einfach auf der Reise angezogen – notfalls auch mehrlagig.

Blöd also, wenn ein Minimalist auf eine Diva oder einen Kontroll-Packer trifft. Oder ein Last-Minute-Packer auf einen Planer. Da bedarf es einer gehörigen Portion Gelassenheit und/oder Diplomatie, damit es nicht kracht. Oder einfach einer Dachbox.

Er sagt: „Das bekomme ich nie alles ins Auto.“ Sie sagt: „Das schaffst du schon. Das hast du bisher immer geschafft, Schatz. Ich kann auch noch was an die Füße nehmen.“ (Immer wiederkehrender Dialog zwischen einer Kollegin und ihrem Mann.)

Kofferraumpacken ist natürlich eine sehr ernste Angelegenheit, ja, eine Wissenschaft für sich, die viele Fehler und Gefahren birgt: „Jeder ungesicherte Gegenstand im Fahrzeug schießt bereits bei einem Aufprall mit Tempo 50 mit dem 30- bis 50-Fachen seines Eigengewichts nach vorne und kann so schnell zu lebensgefährlichen Verletzungen bei den Insassen führen“, heißt es beim ADAC. Daher gehören schwere Gegenstände und Koffer immer nach unten und möglichst direkt an eine Rücksitzlehne – nicht an die Füße! Auch sollten im Auto keine Glasflaschen benutzt werden, da sonst bei einem Unfall scharfkantige Splitter entstehen.

Er: „Ich will auf dem Rückweg Wein mitnehmen. Mama will Terracotta-Töpfe kaufen. Also: Jeder packt für die zwei Wochen Toskana nur drei T-Shirts, eine Shorts und drei Unterhosen ein. Den Rest regeln wir mit Rei in der Tube.“ Die Teenagertöchter sagen nichts, sondern streiken gleich. (So geschehen vor knapp 30 Jahren in der Familie einer Kollegin.)

Das Problem bei uns Erwachsenen: Wir denken immer voraus. „Habe ich auch nichts vergessen?“ „Bestimmt ist wieder Stau auf der Autobahn!“ „Hoffentlich werden die Kinder sich nicht wieder übergeben!“ Das stresst und vermiest natürlich zusätzlich die Packstimmung. Und wenn Sie meinen, Sie haben mit der Losfahrt alles überstanden – es gibt bald den Rückweg, mit all den Mitbringseln …

Daher noch eine kleine Anekdote zum Schluss, die sich vor 30 Jahren auf Sardinien zugetragen hat. Beim Packen fiel dem Familienvater nämlich auf: „Moment mal: Warum ist der Seesack plötzlich viel schwerer als auf dem Hinweg? Du hast doch nicht etwa ... ?“ Noch ehe seine Frau den Unschuldsblick aufsetzen konnte, schnappte er sich die Taschen, öffnete sie und kippte den Inhalt in die Hotellobby. Aus der Dreckwäsche purzelten lauter Steine auf den Marmorboden – sie hatte es getan! Das ganze Strandgut mitgenommen! Zeter und Mordio! Hat aber nichts gebracht. Den Packstreit hat nämlich trotzdem seine Frau gewonnen, denn sie hatte nicht nur beim Steinesuchen am Strand Komplizen. Die Mini-Findlinge, ja Unikate, einzigartige Naturkunstwerke, kamen einfach in die Rucksäcke der Kinder. Dass seine Töchter mit Hohlkreuz zum Auto liefen, ist ihm im Packgrant nicht aufgefallen …

Na dann, frohes Kämpfen und schönen Urlaub.

Info Mehr Tipps zum korrekten Kofferraumpacken gibt es unter www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer

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