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Garten
25.04.2021

Das Hochbeet liegt im Trend – und so lässt es sich bepflanzen

Hochbeete bieten häufig mehr Ertrag.
Foto: Sandra Neuhaus, dpa

Hochbeete erobern die Gärten – und werden bleiben. Die Kiste hat einfach zu viele Vorteile! Darauf sollten Sie achten.

Das Hochbeet zählt zu den Erfindungen, bei denen man sich denkt: Warum eigentlich erst jetzt? Wobei man den Satz natürlich fortführen muss: Warum erst jetzt überall? Denn die Idee, Gemüse praktisch und schön eingerahmt auf Hüfthöhe anzupflanzen, íst kein Geistesblitz eines hippen Gartendesigners, sondern eine der ältesten, die Gemüsebauern je hatten: In China säten sie schon vor tausenden von Jahren Pflanzen in sogenannten Hügelbeeten an, die Ränder schön festgeklopft. Die Azteken errichteten ihre „Chinampas“ in Sumpf- und Seegebieten, befestigten sie mit geflochtenem Schilf, füllten sie mit fruchtbaren Schlamm...

Vom Billig-Beet-Bausatz bis hin zur Edelvariante

.... und nun also auch die deutschen Gärtner. Hochbeete sind der Trend der vergangenen Jahre, lang noch nicht am kippen, im Gegenteil. Das Angebot wächst, gedüngt durch stetige Nachfrage: vom Billig-Beet-Bausatz aus dem Discounter übers fahrbare Modell aus Stahl bis hin zur imposanten Edelvariante aus dicken Lärchenholzbohlen. Die Preisspanne dementsprechend weit: von 30 Euro aufwärts bis über 1000.

Der Vorteil eines Hochbeetes: Die Arbeit kann viel rückenschonender erledigt werden.
Foto: Nestor Bachmann, dpa

Die Vorteile aber sind im Luxus- wie im simplen Einsteigermodell die gleichen: Mehr Ernte, frühere Ernte, bessere Ernte! Außerdem: Alles geht leichter... wobei das für Doris Kampas eher ein Nebeneffekt ist. Die Österreicherin zählt zu denen, die dem Trend hier einen kräftigen Schubs verliehen haben! Vor 14 Jahren entwickelte sie ein erstes Holz-Hochbeet mit einer Werkstatt, gründete ihre eigene Gartenfirma. Mittlerweile ist sie auch Bestsellerautorin mit ihrem Buch „Das unglaubliche Hochbeet“, bislang etwa 30.000 verkaufte Exemplare.

Doris Kampas ist Agrarwissenschaftlerin und Gartenbuchautorin aus Österreich.
Foto: Rita Newman, dpa

Der entscheidende Erfolgsfaktor also, der den Garten in der Kiste wohl doch nicht nur zum vorübergehenden Lifestyle-Gartenobjekt macht: Es ist ein platzsparendens Nebenbei-Beet, sogar balkongeeignet, mit dem sich dennoch große Ernte-Erfolge erzielen lassen – und zwar bis in den Winter hinein. „Es ist alles sehr überschaubar, einige Minuten Pflege pro Tag. Und die schwere Arbeit, zum Beispiel das Umgraben des Gemüsebeets, fällt weg“, sagt Doris Kampas. Wo das normale Bodenbeet ebenfalls nur schwer mithalten kann: Weniger Schädlinge, dank Höhe. So eine Wand muss die Schnecke erst einmal packen. Und: perfektes fruchtbares Mikroklima! Das entsteht, umgeben von wärmenden Wänden, durch den Aufbau aus verschiedenen Materialien, unten beginnend mit Strauch- und Baumschnitt, dann Schichten von Grasschnitt, Kompost und Laub und zuletzt gute torffreie (Bio-) Erde. „Die Wurzeln können dadurch gut nach unten wachsen, das geht auf verdichtetem Gartenboden oft gar nicht.“

Für Wühlmäuse ist das Hochbeet ein Paradies...

Klingt nach Kinderspiel, Fehler aber hat auch Doris Kampas einige gemacht. „Die müssen dafür andere jetzt nicht wiederholen.“ Ihr erstes Hochbeet habe sie mit ihrem Mann aus Fichtenlatten gebaut und ungeschützt direkt auf die Erde gestellt, das sei in kürzester Zeit verrottet.

Wovor sie nun zum Beispiel auch warnt: Im Übermut zu dicht säen, den Bodenaushub für die Füllung verwenden, weil man sich da auch gerne Unkraut und Schneckeneier in die Kiste holt (meist auch nicht beste Erde), oder die Wühlmäuse unterschätzen. Für die ist das Hochbeet sozusagen das Paradies, nie daher am trennenden Gitter sparen.

Was die Hochbeet-Expertin Einsteigern rät

Was Doris Kampas, auch schon als Hochbeet-Queen tituliert, Einsteigern raten würde: Nicht gleich mit Kohlgewächsen beginnen. Zu viele Schädlinge haben es darauf abgesehen, Kohlweißling oder Erdflöhe zum Beispiel. Ernteglück für Anfänger versprechen hingegen Radieschen, Tomaten, Paprika, Lauch oder Gurken. „Und Karotten, die sehen auch toll aus, spalten sich nicht auf, weil sie nach unten Platz zum Wachsen haben.“ Für die verschiedenen Ansprüche hat sie Themenbeete entwickelt (siehe rechts): Pizza-Pasta-Hochbeet, Smoothie-Hochbeet, eines für Kinder. Egal welche Mischung – für keines jedenfalls muss man sich mehr krumm machen.

Ideen für zwei Themenbeete:

Hier stellen wir zwei Themen-Beete von Doris Kampas im Kurzporträt vor. Die genaue Anleitung findet sich im Buch "Das unglaubliche Hochbeet. Ernten bis zum Umfallen" (Löwenzahn-Verlag, 120 Seiten, 18 Euro)

In ihrem Ratgeber «Das unglaubliche Hochbeet. Ernten bis zum Umfallen», erklärt Doris Kampas, wie man im Hochbeete Gemüse anpflanzt.
Foto: Löwenzahn Verlag Ges.m.b.H./, dpa

Das Around-The-World-Beet

Mit dem Around-The-World-Hochbeet lässt sich zumindest kulinarisches Fernweh heilen. Doris Kampas füllt ein zwei Quadratmeter großes Beet mit diesen Exoten:
Süßkartoffeln (3x) Püree, Pommes, Chips … Mit den Kartoffeln verbindet das Gemüse aus der Familie der Windengewächse nur der Name, aber die Verwendung ist ähnlich. Erntezeit ist Ende September. Auf trockenes Wetter achten, rät Doris Kampas, da nasse Knollen schnell faulen.
Tomatillos „Purble“ (2x) In Mexiko stecken sie als Grundlage in den Salsa-Soßen. Die Tomatillos (Nachtschattengewächse) sind im August reif, wenn ihre lampionartigen Hüllen aufplatzen.
Griechischer Bergtee (1x) Sowohl die Triebspitzen wie die zartgelben Blüten können ab Juni für einen feinen Tee verwendet werden.
Neuseeländer Spinat (3x) zählt zu den Eiskrautgewächsen, kann wie Spinat verwendet werden. Ab Juli bis zum ersten Frost kann man regelmäßig die Spitzen abschneiden.
Okra (2x) Auch Gemüse-Eibisch genannt. Kurz nach der Blüte bilden sich die Okra-Schoten, vier, fünf Tage später sollten sie geerntet werden, rät Kampas, solange die Samen im Inneren noch klein sind.
Erdmandeln (ca. 10x bis 12x) Geröstet oder blanchiert, auf jeden Fall zum Knabbern. Im Oktober zieht man die ganzen Grasbüschel aus dem Beet: Die Knollen hängen an den Wurzeln – bis zu 500 pro Pflanze.
Was sie noch benötigen Rankhilfen –viele Pflanzen wachsen sehr hoch –, und Lust am Gießen! Nur der Bergtee mag es karg und trocken.

Das "Smoothie-Hochbeet

„Smoothie-Hochbeet“ hat Doris Kampas diese Mischung genannt. Die Ernte landet direkt im Mixer, für den Vitamindrink zwischendurch.
Sommerportulak (Samen) Verleiht dem Smoothie einen nussigen, leicht säuerlichen Geschmack. Ernte ab Mitte/Ende Juni.
Grünkohl (3x) oft deftig kombiniert, als vitaminreiches Superfood aber absolut smoothietauglich. Gefährdet ist er der Grünkohl durch Kohlschädlinge. Kampas’ Tipp: mit einem feinmaschigen Insektennetz schützen. Überwintert im Beet!
Kopfsalat (4 x) Pflücksalat (Samen) Müssen „schossfest“ sein, das bedeutet, sie dürfen bei Wärme nicht in die Blüte übergehen.
Gurke (2x) Braucht wie die Melone viele Nährstoffe und muss viel gegossen werden. Mit einem Kletterturm oder Klettergerüst verhindert man, dass die Gurken das Beet zuwuchern. Ernte ab Juli.
Basilikum (2x) Ab spätestens Juli immer die frischen Triebspitzen ernten, dann verzweigt sich der Strauch besser.
Wassermelone (1x) ein Außenseiter – damit er ranken kann … Wenn der Strunk ab Ende August anfängt, sich zu verfärben, sind Melonen reif.
Kohlrabi, Rote Beete Sie werden wie Sommerportulak und Pflücksalat direkt in Reihen gesät. Ruhig etwas dichter säen, für den Smoothie sind ab Juni die zarten, jungen Blätter gut geeignet. Für die laufende Ernte in Sätzen nachsäen.
Wenn der Herbst kommt Ab September kann weitergesät werden, z. B. Pflücksalat, Radieschen, Feldsalat, Asia-Salat, Winterportulak.

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