Corona und Zeitverschiebung mindern die Lust auf Olympia. Und dann gibt's da noch einen Grund, nicht einzuschalten ...
Kennen Sie das, liebe Leserin, lieber Leser? Sie gehen seit langem mal wieder ins Stadion und das Lieblingsteam verliert. Oder Sie gucken ausnahmsweise mal ein Länderspiel im Fernsehen und „ihre“ Mannschaft fliegt raus. Oder Sie gehen kurz raus und das favorisierte Team schießt ein Tor. Zufall? Schlechtes Sport-Karma? Vielleicht lieber doch den Fernseher auslassen? Oder dem Stadion fernbleiben, damit das Lieblingsteam gewinnt?
In Corona-Zeiten keine Lust auf Olympia
Klar, alles Aberglaube. Eignet sich also auch nicht als stichfestes Argument, um nicht Olympia zu gucken. Keine Sorge, es gibt genügend andere Gründe, gerade nicht den Fernseher einzuschalten. Zum Beispiel der Olympia-Boykott: In Pandemiezeiten Europameisterschaften und Olympische Spiele abzuhalten, zigtausende Menschen um den Globus zu schicken, ist schlichtweg Wahnsinn. Genauso übrigens, wie eine Weltmeisterschaft in einer Wüste abzuhalten … Immerhin hat Japan die Corona-Gefahr fürs eigene Land und die Welt erkannt und kein Publikum zugelassen. Was aber zum zweiten Nicht-Einschalt-Grund führt: Olympische Wettkämpfe vor leeren Rängen machen selbst am Fernseher nur halb so viel Spaß. Hintergrundgeräusche, der Jubel, der Applaus – wichtig für die Gesamtstimmung, wissen wir alles aus der „Geisterbundesliga“.
Trotzdem mal ausprobiert und dann gleich das ...
Zugegeben, in Homeoffice-Zeiten ist Olympia-Gucken ja doch einfacher als sonst im Büro. Also zur Investigativ-Recherche für diesen Text mal ausprobiert – ist ja nicht Glotzen, ist ja Arbeit. Den Fernseher ins Arbeitszimmer gestellt, neben dem Schreibtisch postiert und Handball-Viertelfinale geguckt. Deutschland gegen Ägypten, bei jedem Handyklingeln leiser geschaltet. Was soll ich sagen? Gut, dass ich das Einzel-Herrentennis-Finale nicht gesehen habe …
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