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Podiumsgespräch
13.03.2008

Über das Musiktheater unter Intendantin Votteler

"Bewegte erste Halbzeit" - dieses von der Moderatorin und BR-Journalistin Anja Marks-Schilffarth ausgegebene Motto leitete das Podiumsgespräch am Dienstagabend im Augsburger Theaterfoyer. Es ging ums Musiktheater, um die teils harschen Publikumsreaktionen nach Mozarts "Entführung aus dem Serail" und Verdis "Maskenball".

Zwei Bemerkungen vorab: Die Buhrufer blieben der Diskussion fern. Und: Rüdiger Heinze (Augsburger Allgemeine) riet zu mehr Gelassenheit in Augsburg, er tat dies mit einem Seitenblick auf Aufregungen ganz anderer Art an anderen Orten (Bombendrohungen einst in Frankfurt!).

Es herrschte Einmütigkeit, dass neues Leben ins Augsburger Theater gekommen sei, auch wenn vereinzelt, so vom Stadtsparkassen-Vorstand Werner Lauterbach, moniert wurde, dass man vielleicht zu schnell und mit zu hohen Anforderungen vorgeprescht sei. Das Musiktheater Augsburg macht jedenfalls zunehmend auch überregional von sich reden, auswärtige Kritiker finden sich ein.

Einer von ihnen, Klaus Kalchschmid (Opernwelt/Süddeutsche Zeitung), bescheinigte dem hiesigen "Maskenball", gerade im Vergleich zu einer mit Stars besetzten Berliner Inszenierung: "Augsburg hat hier sehr gut abgeschnitten." Von einer "höchst anregenden Theaterreise" unter der Intendanz Juliane Vottelers sprach auch Rüdiger Heinze - und erhielt dafür spontanen Beifall.

In schöner Grundsätzlichkeit ging Operndirektor Ralf Waldschmidt die strittigen Publikumsreaktionen an: "Wenn man jemand lieb gewonnen hat, dann stellt man Ansprüche an ihn"; man traue ihm zu, dass er sich Gedanken machen könne und wolle. Waldschmidt würdigte das in Kritik wie in Zustimmung engagierte Augsburger Publikum. Intendantin Votteler ergänzte: Man wolle die Theaterbesucher "weder verärgern noch belehren".

Damit war die Diskussion am Knackpunkt, dem Problem der Vermittlung der Theaterarbeit nach außen. Die Vermittlung beginnt mit der Zeichen-Setzung. Hier sah Stefan Bufler, Professor für Kommunikationsdesign (Hochschule Augsburg), "Potenzial, die Inhalte des Hauses noch stärker in die Stadt und Region hinauszutragen", auch "mit anderen Mitteln der Kommunikation".

Juliane Votteler räumte ein, dass trotz aller Vorab-Aktionen und Einführungstermine "Handlungsbedarf besteht". Die Intendantin fragte: "Wie können wir das Publikum noch besser vorab informieren?" Stefan Gruber (Stadtzeitung) fragte: "Wird alles gut erklärt?"

Es gab dazu manche Anregung - das Programmheft bzw. Teile davon vorab ins Internet zu stellen (Klaus Kalchschmid); dass die Regisseure in den "sehr interessanten Programmheften" (Interviews!) die handelnden Personen charakterisieren und so den Zuschauern die Möglichkeit der Einfühlung geben sollten (Rüdiger Heinze).

Die Intendantin nahm die Vorschläge willig auf, warnte aber bei aller Notwendigkeit, nachhaltiger über Figurenführung, Erzählweise und Regieabsichten zu informieren, vor der Gefahr der belehrenden Überinterpretation. Sie versprach, im nächsten Spielplan stärker auf die Wünsche der Augsburger zu hören.

Die Frage von Anja Marks-Schilffarth nach "Hochkultur oder Unterhaltung" beschied Votteler grundlegend: Aufgabe des Theaters sei es, Werke der Literatur zu vermitteln, als Bausteine des kulturellen Gedächtnisses. "Ohne dieses kulturelle Gedächtnis werden wir krank, stumpf, vielleicht auch böse." Es gehe um Werke, die das Recht haben, "sehr ernst genommen zu werden, weil sie uns viel bedeuten". Diesem Bestreben widerspreche Unterhaltung keineswegs.

In den Publikumsfragen ging es querbeet - vom Wunsch nach mehr zeitgenössischen Stücken und nach der Aufwertung der Grünanlagen am Theater bis hin zum Zweiklassen-Publikum (Unterhaltung hie, Herausforderung da) und der mangelnden Verständlichkeit der Schauspieler.

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