Mary Page Marlowes unglückliches Leben setzt sich wie ein Puzzle zusammen
Plus "Mary Page Marlowe": Eine Frau sucht die, die sie wirklich ist. Lili-Hannah Hoepner inszenierte den US-Dramatiker Tracy Letts im Staatstheater. Eine Rezension.
Mary Page Marlowe hat einiges durchgemacht in ihrem US-Leben. Dominante, verarmt-alleinerziehende Mutter, langsame Entwicklung hin zur Alkoholikerin, Trennung der eigenen ersten Ehe, Entwicklung des Sohnes hin zum Heroinabhängigen, Trennung der zweiten Ehe, sexuelle Abenteuer, Distanzierung der Tochter, Psychotherapie, Verursachung eines schweren Verkehrsunfalls unter Alkoholeinfluss, Tod des dritten Mannes, eigener Tod mit 69 Jahren.
Kein unbedingt erstrebenswertes Leben, vor allem hinsichtlich der Zukunft ihrer Kinder. Der US-Schauspieler und US-Dramatiker Tracy Letts, bekannt vor allem durch sein mehrfach preisgekröntes und mit Meryl Streep verfilmtes Drama „Im August in Osage County“, hat es in schlaglichthafte Szenen und zeitspringende Puzzle-Form gefasst; der Zuschauer selbst ist angehalten, die Biographie der Mary Page Marlowe in Chronologie zu bringen. Das besitzt starken Reiz, weil die Lebenserwartungen dieser Frau immer wieder gegengeschnitten werden zu ihren Einschätzungen der Vergangenheit, weil Selbstreflexion sich im Laufe der Jahre womöglich stark ändert, weil der Mensch in sich Widersprüche aufweist.
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