Rätsel um die Mona Lisa: Eine wichtige Frage soll jetzt geklärt sein
Noch immer gibt die Mona Lisa Rätsel auf. Nun wollen Wissenschaftler aber eine wichtige Frage zu Leonardo da Vincis Gemälde beantwortet haben. Es geht um die Brücke.
Vor mehr als 500 Jahren ist das berühmteste Gemälde der Welt, die Mona Lisa, entstanden. Noch immer ist die Faszination um Leonardo da Vincis Werk ungebrochen. Viele Fragen bleiben unbeantwortet: Wer ist die Frau in dem Gemälde, wo sitzt sie und welche Landschaft sieht man im Hintergrund.
Mona Lisa: Romito-Brücke soll im Hintergrund zu sehen sein
Eine dieser Fragen will der italienische Historiker Silvano Vinceti Medienberichten zufolge nun gelöst haben. Demzufolge soll im Hintergrund die Romito-Brücke in Laterina in der Provinz Arezzo in der Toskana zu sehen sein. Heute sei zwar nur noch ein Bogen der Brücke erhalten. Doch Anfang des 16. Jahrhunderts, als da Vinci sein Werk anfertigte, sei sie stark genutzt worden. Zu jener Zeit habe sich der Maler oft in der Region aufgehalten, heißt es. Auch historische Dokumente und Drohnenaufnahmen würden die These der Experten untermauern: Die Brücke auf dem Ölgemälde – aus Betrachtersicht mittig auf der rechten Seite – ist die etruskisch-römische Brücke Romito. Auch die Anzahl der Bögen deute darauf hin. Die Brücke der Mona Lisa habe genauso wie die Romito vier Bögen, so Vinceti.
Bereits zuvor gab es allerdings auch andere Theorien zum Ort der Brücke. 2012 wollen zwei Forscherinnen in Italien die Landschaft im Hintergrund der Mona Lisa entdeckt haben. Olivia Nesci und Rosetta Borchia haben das Montefeltro, eine historische Landschaft in Italien, als Inspirationsquelle für das Gemälde ausgemacht.
Rätsel um Mona Lisa: Wer ist die Frau auf dem Gemälde?
Die Frage, um wen es sich bei der Frau auf dem Gemälde handelt, ist nicht sicher geklärt. Als Vorbild gilt die Florentiner Kaufmannsgattin Lisa del Giocondo. Doch dabei gibt es auch andere Auffassungen. Der Historiker Roberto Zapperi ist der Überzeugung, dass Pacifica Brandani aus Urbino als Vorbild auf da Vincis Gemälde diente. Andere Theorien besagen unter anderem, dass der Renaissancemaler eine andere Frau dargestellt habe, dass er vielleicht einen Mann malte oder dass er schlicht keine reale Person in seinem Werk verewigte.