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  4. USA: Wie wurde Amerika zur "Bloodbath Nation"

USA
14.03.2024

Wie wurde Amerika zur "Bloodbath Nation"

Der US-Autor Paul Auster rechnet in seinem Buch "Bloodbath Nation" mit der Waffengewalt in seinem Heimatland ab.
Foto: Aleksi Tuomola/Lehtikuva, dpa

Der US-Schriftsteller Paul Auster schreibt über den Ursprung und die Entwicklung der Waffengewalt in den USA und fragt sich, wie die Politik dagegen vorgehen könnte.

Annähernd 40.000 Amerikaner kommen jährlich durch Schusswaffen ums Leben. Über die Jahre gerechnet ereignet sich in den USA ein Amoklauf pro Tag. Wie konnte es dazu kommen? Warum wird dagegen nichts unternommen? Diesen Fragen geht der US-Schriftsteller Paul Auster im Essay „Bloodbath Nation“ nach, beginnt bei einer Tragödie der eigenen Familie: Seine Großmutter erschoss einst den Großvater, ruinierte das Leben des Vaters, ein Mann mit „düsterem Innenleben“. Dann weitet Auster den Blick, korrigiert erst einmal eine weitverbreitete Vorstellung vom Wilden Westen: Da nämlich ging es weniger blutig zu als in der Gegenwart. In Dodge City beispielsweise kam es zwischen 1877 und 1886 zu fünfzehn Tötungsdelikten. „Hintergrund waren strikt durchgesetzte Waffenkontrollvorschriften.“ Waffen musste man abgeben, sobald man in eine Ortschaft kam. 

Ein Verbot? Nutzlos, meint Auster, wie die Prohibition zeigte

Wie aber wurde Amerika zur „Bloodbath Nation“? Auster spannt den Bogen von der Gründung der USA, bei der Gewaltanwendung quasi als Geburtsrecht festgeschrieben wurde, über die Black-Panther-Bewegung, die in den 1960er-Jahren das Recht auf das Tragen von Waffen zur Selbstverteidigung einforderte, beschreibt, wie die National Rifle Association genau diese Argumentation dann zur eigenen machte und zum mächtigen Lobbyverband aufstieg. Der Schriftsteller analysiert, erzählt eindringlich von der auch in Sachen Waffen tief gespaltenen Gesellschaft. Lösungen? Kann auch Auster nicht liefern, ein Verbot sei nutzlos, siehe Prohibition, den Willen zum Kompromiss kann er nicht sehen. Ein ratloser Autor aber hinterlässt ratlose Leser, die Schwäche dieses Buchs. Bebildert ist der Essay mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Orten, an denen Amokläufe geschahen. Austers Schwiegersohn Spencer Ostrander fotografiert sie - menschenleer. „Seit 1968 haben anderthalb Millionen Amerikaner ihr Leben durch Schusswaffen verloren“, schreibt Auster: „Das sind mehr Tote als die Gesamtsumme aller Kriegstoten, die unser Land zu beklagen hatte, seit der erste Schuss in der Amerikanischen Revolution gefallen ist.“ 

Paul Auster: Bloodbath Nation. Mit Fotos von Spencer Ostrander. Aus dem Englischen von Werner Schmitz. Rowohlt, 192 Seiten, 26 Euro.

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