Nach "Nein" zum Neubau: Wie blickt das Theater Ingolstadt nun in die Zukunft?
Plus Im Bürgerentscheid wurde der Neubau einer Spielstätte in Ingolstadt abgelehnt. Intendant Knut Weber und sein Ensemble stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Ingolstadt wird keine Kammerspiele bekommen. Zumindest nicht am vorgesehenen Standort. 60 Prozent all jener, die am Sonntag beim Bürgerentscheid ihre Stimme abgegeben haben, das sind rund 15.000 Ingolstädterinnen und Ingolstädter, wollen keinen Theaterneubau direkt an der Donau. Damit ist eine Frage weiter offen: Wo wird Theater gespielt, wenn das Stadttheater aus den 1960er Jahren saniert werden muss? Wird ein Theaterzelt aufgebaut? Oder wird das Theaterspielen gleich ganz eingestellt? Und wo gibt es eine Alternative für Bälle und Feierlichkeiten, die bislang im Festsaal stattgefunden haben?
Für den Intendanten Knut Weber ist das Ingolstädter Ergebnis ein Debakel
Für Knut Weber ist das Ergebnis eine Katastrophe. Seit 2011 ist er Intendant am Ingolstädter Stadttheater. Nahezu seine gesamte Zeit in Ingolstadt war bislang begleitet von der Standortsuche für die Kammerspiele. Ein großes Bedauern sei jetzt da, sagt Weber. Am Sonntagabend noch hat das Ensemble zusammen die Auszählung der Stimmen am Handy mitverfolgt, ehe es wieder auf der Bühne gestanden ist. Der lang anhaltende Applaus des Publikums im Anschluss sei auch „eine solidarische Haltung“ gewesen, ist Weber überzeugt. Denn vor dem Haus liegen schwierige Zeiten. Niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird. Die brandschutzrechtliche Genehmigung für das Stadttheater läuft Ende des Jahres aus. Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) hat jedoch noch am Sonntagabend ein Versprechen abgegeben: Das Ensemble wird in keinem Fall entlassen werden.
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