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  3. Rolf Schimpf: "Der Alte" gibt keine Interviews mehr

Rolf Schimpf
13.11.2014

"Der Alte" gibt keine Interviews mehr

Er hätte auch echte Fälle übernommen: "Der Alte" Rolf Schimpf ist in Rente und geht nur noch selten an die Öffentlichkeit, wie hier in München 2013.
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Er hätte auch echte Fälle übernommen: "Der Alte" Rolf Schimpf ist in Rente und geht nur noch selten an die Öffentlichkeit, wie hier in München 2013.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Die Rolle des Fernsehkommissars war sein Leben: "Der Alte" Rolf Schimpf wird 90 und hat sich in München zurückgezogen.

Alt war Rolf Schimpf schon immer. Rollenbedingt würde der Schauspieler sagen. Und bei ihm war es nun einmal die Rolle seines Lebens: Gut sieben Jahre ist es her, da war Schimpf zum letzten Mal "Der Alte". Mit 83 Jahren verabschiedete er sich im Dezember 2007 aus der ZDF-Krimiserie, in der er als Hauptkommissar Leo Kress 20 Jahre lang Verbrecher in München gejagt hatte. "Ich habe es für richtig gehalten, aufzuhören, nachdem der Altersunterschied zwischen der Rolle und mir so groß wurde wie er jetzt ist", hatte er damals den Ausstieg aus der Kultserie begründet.

Jenseits der 80 kamen die Hemmungen

"Wenn man 82 ist, hat man Hemmungen zu behaupten, man wäre 65 und sei kurz vor der Rente." Seitdem ist es ruhig geworden um den gebürtigen Berliner, der am Freitag 90 Jahre alt wird. Ein Interview will der Münchner nicht geben. Er lebt zurück gezogen mit seiner Frau in einem Senioren-Wohnstift in München-Neufriedenheim.

Unauffällig, zurückhaltend, dabei gelassen und Bösewichten gegenüber unerbittlich - so beschrieb das ZDF den Hauptkommissar Kress. Sein Lebensinhalt: Der Kampf gegen das Verbrechen. Ein bisschen mag das auch auf Schimpf selbst zutreffen, hatte er sich in den zwei Jahrzehnten als TV-Polizist doch einige Kenntnisse angeeignet. "Ich stelle mir einfach vor, ich wäre tatsächlich Kriminalbeamter, ohne natürlich gleich zu beamtenhaft zu wirken", beschrieb er im Jahr 2000 nach 15 Dienstjahren seine Einstellung zu der Rolle. 

Schimpf würde auch in echten Mordfällen ermitteln

Vier Jahre später fühlte er sich der Polizei noch mehr verbunden: "Wenn einer einen Revolver in der Hand hat und redet von einer Pistole, dann reißt es mich", sagte er anlässlich seiner 200. Folge. In seine Ermittlererfahrung habe er so großes Vertrauen, dass er sich zweifellos zutrauen würde, auch im echten Leben einen Mord zu lösen. 

"Er ist, was man im altmodischen Sinne verschmitzt nennen würde", beschreibt Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss seinen Kollegen. Gut zehn Jahre lang war Schimpf alias Leo Kress sein Chef in der auch international erfolgreichen Krimiserie. 

Sanoussi-Bliss beeindruckte vor allem die Disziplin des fast 40 Jahre älteren Kollegen. "Ich habe ihn bewundert, wie er in seinem Alter durchgehalten hat, mit welcher eisernen Disziplin er sich durch Tage gekämpft hat, wenn es ihm mal nicht so gut ging", erinnert sich Sanoussi-Bliss alias Axel Richter. Er hat die gemeinsame Zeit in guter Erinnerung, nicht zuletzt, weil Schimpf ihm schon am ersten Drehtag das Gefühl gegeben habe, Teil des Teams zu sein. 

Dabei kam Schimpf seine lange Berufserfahrung zu Hilfe. Schon in den 1950er Jahren stand er auf der Bühne und vor der Kamera. Im "Tatort" spielte er ebenso mit wie in fast 50 Folgen der Krimi-Serie "SOKO 5113". Ein Glück war die Begegnung mit Helmut Ringelmann. Der erfolgreiche Münchner Produzent holte Schimpf erst 1984 für die Samstagabend-Serie "Mensch Bachmann" und dann 1986 für "Der Alte" als Nachfolger von Siegfried Lowitz alias Kriminalhauptkommissar Köster.

Seine Karriere war reiner Zufall

Allerdings sei seine Karriere als Schauspieler reiner Zufall gewesen, verriet Schimpf, dessen Vater Marineoffizier war. Eigentlich wollte er Arzt werden, bekam aber nach dem Zweiten Weltkrieg keinen Studienplatz. 

Auch die Forstwissenschaften interessierten ihn, liebt Schimpf doch die Jagd und die Natur über alles. Doch dann sei ihm dieses Studium als zu anstrengend und zu lang erschienen. So landete er beim Theater. "Da war's dann gelaufen, da wusste ich dann, wo ich hingehöre!"

Trotz seinem Erfolg gibt sich Schimpf, der 1968 die Schauspielerin Ilse Zielstorff heiratete, bescheiden: "Berühmtheit ist reine Glückssache. Man muss versuchen, anständige Arbeit abzuliefern", sagte er mal auf die Frage, was er jungen Schauspielern raten würde. "Wenn man Glück hat, kommt eine schöne Aufgabe auf einen zu. Dann muss man allerdings auch zupacken." Er habe es getan und sei zufrieden. AZ/dpa

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