Amadeus rockt den Ballett-Kurs
Bei Beatrix Klein wurde drei Tage von früh bis spät getanzt
Ballettkurs bei Beatrix Klein in Landsberg: Das bedeutet für ballett- und tanzbegeisterte Kinder und Jugendliche regelmäßig drei Tage lang tanzen von morgens bis oft spät am Abend. Zum 17. Mal hat die Landsberger Koryphäe Beatrix Klein mit ihrem Team nicht nur den interessierten Nachwuchs zu diesem Kurs in der zweiten Osterferienwoche eingeladen. Genauso oft konnten auch Dozenten aus ganz Deutschland und den Nachbarländern gewonnen werden. Es wurden Unterkünfte und geeignete Überäume, Verpflegung und Fahrdienste, die gesamte Rundum-Betreuung organisiert. Zuverlässiger Partner für Übernachtung und Essen war, wie seit vielen Jahren, das Kloster der Dominikanerinnen.
Für die 53 Tänzerinnen und Tänzer ging es um ihren Sport, den sie zum Teil seit frühester Kindheit mit wachsender Begeisterung betreiben. Sie übten Klassisches Ballett nach den Vorgaben der „Royal Academy of Dance“ und je nach Alter auch Spitzentanz. Sie bildeten sich in Charaktertanz und bei Gruppentänzen fort und hatten viel Spaß bei Jazz- und Streetdance sowie im Erarbeiten einer Musical-Sequenz.
Beim Höhepunkt der Tage, der Präsentation vom Erlernten in der Turnhalle an der Isidor-Hipper-Straße, konnten sich Eltern und Angehörige von der Qualität des Erlernten überzeugen und spürten die Begeisterung ihrer Kinder für die bis aus dem Norden Deutschlands angereisten Dozenten.
Egal ob Emily und André Koschyk, Susan Preston, Ilya Shcherbakov oder der sehr beliebte Richard Labrousse – sie alle wurden vom Nachwuchs mit frenetischem Beifall bedacht. Für perfekte Musikbegleitung sorgten die seit vielen Jahren bekannte Ada Beim und Marjan Peternel am Klavier.
Dass die Live-Begleitung von Vorteil ist, zeigte sich bei Darbietungen mit Musik aus der Konserve. Letztere tat nicht immer sogleich das, was von ihr verlangt wurde, und es dauerte manchmal, bis alles reibungslos funktionierte. Die Eleven präsentierten Gruppenballett in perfekter Übereinstimmung und ließen die Zuschauer am Üben an der Stange teilhaben. Bei den Charaktertänzen waren minimalistische Bewegungsabläufe gefragt, was schon eine Herausforderung ist.
Gegen Ende der Vorführung stand dann der Spaß im Vordergrund. Bei flotter Musik durfte gejazzt und getobt werden. Höhepunkt aber war der Auftritt von Falco. Bei „Rock Me Amadeus“ scharten sich Figuren aus Produktionen der vergangenen Jahre um den vom einzigen Jungen der Ballettwoche dargestellten Sänger. So tanzten Mäuseprinz und Hutmacher, Herzkönigin und Zuckerfee und viele weitere in verrückter Mischung miteinander und sorgten für einen krönenden Abschluss. (löbh)
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