Auch weiterhin keine Mitfahrt im RVO-Bus
Fuchstal Einstimmig abgelehnt haben Fuchstals neun Schulverbandsräte den Vorschlag, für eine Fahrt des Schülertransportes den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Dies hätte eine Kostenersparnis von 2600 Euro bedeutet. Man befürchte, dass es dann zu Protesten der Eltern komme, hieß es zur Begründung für den Beschluss.
Denn diese hatten bereits im vergangenen Juli mehrheitlich die Idee zurückgewiesen, durch die Einführung eines späteren Schulbeginns die Nutzung der RVO-Busse für den Schülertransport zu ermöglichen (siehe Kasten). Seinerzeit seien es vor allem Eltern aus Epfach gewesen, die Bedenken gegen die Mitfahrt schulfremder Personen geäußert hätten, erinnerte Denklingens Bürgermeisterin Viktoria Horber. Man müsse verstehen, dass die Epfacher sehr sensibel reagierten, meinte sie und bezog sich damit auf den Mord an der kleinen Natalie Astner, die im Jahr 1996 auf dem Schulweg entführt worden war. Auch ihr Unterdießener Amtskollege Dietmar Loose stellte fest, ein positiver Beschluss hätte den faden Beigeschmack, man würde nach dem Scheitern im Juli nun über die Hintertür den RVO doch noch einbeziehen. Der RVO hatte angeboten, den Fahrplan am Vormittag so abzuändern, dass ein Bus um 11.20 Uhr in Unterdießen Kinder in Richtung Asch, zur Hauptschule und weiter nach Denklingen und Epfach hätte transportieren können. Dies würde für die Epfacher Kinder sogar einen kleinen Zeitvorteil bringen, erläuterte Fuchstals Kämmerer Gerhard Schmid. Ein Nachteil sei es allerdings, dass die Schüler in Asch nicht an der Schule, sondern am Feuerwehrhaus aussteigen müssten. Schmid wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nach den gesetzlichen Vorgaben die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs beim Schülertransport Vorrang habe. Auch umweltpolitisch sei es fragwürdig, dass derzeit zwei Busse in kurzem Abstand hintereinanderher fahren.
Bekannt wurde in der Sitzung, dass durch die Neuorganisation des Transportes in diesem Schuljahr ein Einsparvolumen von über 20 000 Euro erzielt werden konnte. Denn seit September wird auf einen der drei großen Busse zugunsten eines Kleinbusses verzichtet. Verärgert zeigte sich Schulverbandsvorsitzender Erwin Karg darüber, dass der Elternbeirat ohne Rücksprache mit ihm oder der Schulleitung eine Umfrage zum Thema Schülerbeförderung gestartet habe. Man erwecke damit unter Umständen Wünsche, die gar nicht erfüllbar seien, warnte Gerhard Schmid ergänzend dazu.
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