Aufbereitungsanlage führt Wertstoffe zurück
Firma inge weiht neues Filtersystem ein. Für das Klärwerk bleibt fast nichts mehr übrig
Greifenberg Vor sieben Jahren begannen bei den Verantwortlichen der Greifenberger inge GmbH Überlegungen, das bei der Produktion massenhaft anfallende Prozesswasser so zu reinigen, dass enthaltene Wertstoffe zurückgewonnen und erneut verwendet werden können. 2015 konnte dann mit den notwendigen Umbauten für die neue Prozesswasser-Aufbereitungsanlage (PWA), die diese Anforderungen erfüllt, begonnen werden. Mit Vertretern von Gemeinde, Landratsamt, beteiligten Bauunternehmen und Anliegern wurde die PWA jetzt eingeweiht und offiziell in Betrieb genommen. Vorläufer der PWA sei eine Abwasserkläranlage gewesen, erklärte Dr. Peter Berg bei dem kleinen Festakt. Die dabei gewonnenen Rückstände seien bei den Ammerseewerken in Eching vergoren und in elektrische Energie umgewandelt worden. „Als diese zu klein wurde, begannen die Überlegungen für die jetzt installierte Anlage“, so Berg. Landtagsabgeordneter Alex Dorow lobte die Verantwortlichen bei inge für deren Innovation. „Dieser hier ansässige Hidden Champion agiert ökonomisch und umweltpolitisch exakt.“ Bei inge werden nicht nur Wasserverbrauch reduziert und Wertstoffe rückgeführt, sondern auch die Abluft gereinigt. Erfreulich sei, dass im Landkreis Landsberg Landratsamt und Firmen bei derlei Innovationen Hand in Hand gehen.
Und so arbeitet die PWA: In einem Drei-Stufen-Verfahren wird anfallendes Prozesswasser gesammelt und über eine Nanofiltrationsanlage gereinigt. Enthaltene Wertstoffe werden mittels Umkehrosmose rückgewonnen. Das wenige anfallende Konzentrat, das im Produktionsprozess keine Verwendung mehr findet, wandert weiterhin an die Ammerseewerke.
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