Turnhalle wird saniert und erweitert
Eglinger Gemeinderäte wollen das Gebäude zu normgerechter Einfachturnhalle ausbauen lassen
Egling Die Schulturnhalle in Egling wird saniert und erweitert und damit zu einer DIN-gerechten Einfachturnhalle ausgebaut. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Wann allerdings mit der Umsetzung der Baumaßnahme begonnen wird, ist noch offen. In diesem Jahr soll lediglich die konkrete Planung abgeschlossen werden, damit ein entsprechender Förderantrag gestellt werden kann. Nach der Förderzusage habe die Gemeinde dann zwei Jahre Zeit, das Projekt in Angriff zu nehmen, war auf Nachfrage des Landsberger Tagblatts durch den zweiten Bürgermeister Ferdinand Holzer zu erfahren.
Mit nur einer Gegenstimme
Mit nur einer Gegenstimme fand damit der vom Planungsbüro Kollmann Kreativ vorgestellte Vorschlag zwei eine breite Mehrheit. Ratsmitglied Michael Bucher sprach sich zwar grundsätzlich für die Erweiterung der Sporthalle aus, stimmte aber aus Gründen der Finanzierbarkeit gegen den vorgelegten Beschlussvorschlag. Er möchte den Zuschussantrag zurückgestellt sehen, bis die konkrete Planung und belastbare Zahlen auf dem Tisch liegen, um Zeit zu gewinnen. „Die Beratungen für den Haushalt 2012 werden zeigen, ob das Projekt Schulturnhalle zeitnah verwirklicht werden kann oder geschoben werden muss“, so Bucher. Verworfen wurden die Varianten einer bloßen Sanierung und ein eventueller Neubau der Turnhalle. Mit diesem Beschluss kommt nun die von Bürgermeister Leonhard Wörl favorisierte Variante zum Tragen, der bereits in der vorletzten Sitzung deutlich machte, dass eine Sanierung der Schulturnhalle zum Ziele haben müsse, eine normgerechte Sporthalle zu erhalten.
Halle wird breiter und länger
Mit einer Verbreiterung und Verlängerung um jeweils drei Meter wird die neue Sporthalle 15 mal 27 Meter messen. Durch die Verlegung des Umkleide- und Duschbereiches in den Keller wird Platz für sichere Zuschauerplätze gewonnen, die auf einer Galerie untergebracht werden. Lüftung, Heizung, Beleuchtung sowie die gesamte Elektrik und die sanitären Anlagen werden erneuert. Ebenso wird der Hallenboden komplett ausgetauscht und das Hallendach ertüchtigt. Rund 1,8 Millionen Euro sind für die nun geplante Baumaßnahme veranschlagt.
Wie Bürgermeister Leonhard Wörl das Eglinger Ratsgremium informierte, könne die Gemeinde unabhängig von der angestrebten Variante mit einer staatlichen Förderung von 250 000 Euro rechnen. Geklärt wurde mit der Regierung von Oberbayern auch die Frage nach den Mindeststandards für die Eglinger Schulturnhalle.
Demnach wären die Ausmaße der bestehenden Turnhalle für den reinen Schulbetrieb ausreichend gewesen. Durch die Vergrößerung werden sich aber die Nutzungsmöglichkeiten für den Sportverein erheblich verbessern.
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