Dießener Bahnhof: Die Sommerhalle ist jetzt Schalterhalle

VonGerald Modlinger

Die Post ist jetzt da, wo sie auf Dauer bleiben soll. Doch auf der Baustelle ist bis zum Sommer noch einiges zu tun

Die Postkunden in Dießen müssen sich mal wieder umgewöhnen: Seit Dienstag ist die Post nicht mehr in ihren Provisorium im ehemaligen Stellwerk untergebracht, sondern in die ehemalige Sommerhalle des Stationsgebäudes umgezogen. Damit hat nun der erste Teil des umgebauten Bahnhofs eine Bestimmung gefunden. Rundherum ist weiterhin Baustelle. Architekt Matthias Krapf und sein Mitarbeiter Joseph Pföderl gehen davon aus, dass es noch bis zur Mitte des Jahres dauern wird, bis auch die anderen Bestandteile des neuen Bahnhofsgebäudes in Betrieb gehen werden.

Aus der Sommerhalle ist eine Schalterhalle geworden, das ist unverkennbar. Die neue Poststelle wurde mit einer sich farblich und gestalterisch einfügenden Stahl-Glas-Konstruktion von der übrigen Halle abgetrennt. Automatische Türen sorgen für einen bequemen Zugang auch dann, wenn sich auf dem Arm eines Postkunden die Pakete stapeln. Bei allen Neuerungen musste der Architekt aber auch die Denkmalschutz-Auflagen beachten. So fällt auch die geschrobbte dunkelbraune Holzdecke, von der runde Beleuchtungskörper hängen, jetzt wahrscheinlich mehr auf als in der einstmals eher düsteren Sommerhalle, ebenso die gereinigten Solnhofer Platten, welche die Außenwände vom Boden bis zu den Fensteröffnungen bedecken. Dem Denkmalschutz ist auch geschuldet, dass die alten Fenster erhalten geblieben sind und lediglich die Einfachverglasung durch eine Isolierverglasung ersetzt wurde.

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