Ein Ort von hoher emotionaler Bedeutung
Stadt übereignet Holocauststiftung das Areal mit ehemaligem Totenbunker
Es ist noch nicht lange her, da bekam die Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung den Bayerischen Denkmalpflegepreis in Gold verliehen für die beachtenswerte Konservierung und Sicherung der Tonröhrengebäude des ehemaligen KZ-Außenlagers VII an der Erpftinger Straße. Jetzt ist ein weiterer Teil der Gedenkstätte hinzugefügt worden: Die Überreste des ehemaligen „Totenbunkers“, der dem Lagerareal vorgelagert ist.
Die Stadträte hatten es in nichtöffentlicher Sitzung festgelegt, der Notarvertrag zur Übereignung des Geländes an die Stiftung wurde in diesen Tagen unterzeichnet. „Dieser Platz hat eine hohe emotionale Bedeutung für die Überlebenden des Lagers und deren Angehörige“, erklärt Stiftungspräsident Manfred Deiler. Es war der Ort, an dem die Nationalsozialisten die toten Häftlinge „zwischenlagerten“, um ihnen dort unter anderem Goldzähne zu entfernen und die Leichname anschließend im nahen Wald im Massengrab zu verscharren. Noch viele Jahre nach dem Kriegsende seien dort laut Manfred Deiler auch die Überreste eines zerlegbaren Galgens gelegen, die aber im Laufe der Jahre vermodert sind. Für viele Angehörige ist das heute als Totenbunker bezeichnete Tonröhrenbauwerk, von dem nur noch Fundamente und Fragmente des Gewölbes erhalten sind, oft der einzige Ort, von dem sie sicher sein konnten, dass dort ihre verstorbenen Angehörigen zumindest eine kurze Zeit ein letztes Mal untergebracht waren.
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