Ein Urteil, das aber kein Abschluss ist
Fast 30 Jahre hat es gedauert, bis im spektakulären Mord-Prozess von Ursula Herrmann ein Urtreil gefällt war. Eine Genugtuung nach so langer Zeit ist allerdings schwierig. Und auch das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen. Von Gerald Modlinger
"Entscheidend ist, dass die Wahrheit herauskommt" - darauf kam es Wolfgang Schmid immer an. Schmid war damals Pfarrer in Eching, als Ursula Herrmann im September 1981 entführt wurde und in einer im Weingarten vergrabenen Kiste erstickte. Gestern nun hat das Augsburger Landgericht Werner Mazurek wegen dieses Verbrechens zu lebenslanger Haft verurteilt. Ist die Wahrheit damit ans Licht gekommen? "Ich hoffe es", sagt Schmid, und er glaube sicher, dass das Gericht den Fall mit großer Gründlichkeit aufgearbeitet habe.
"Man hat zwar alles versucht, die Sache aufzuklären", findet eine Echingerin, die in der Kaagangerstraße wohnt, unweit der Familie Herrmann, und wo auch die Familie Mazurek bis 1982 lebte. "Aber dass es die Erlösung ist, dass dieser Fall endgültig abgeschlossen ist, glaube ich nicht", fügt sie an. Zu viel Zeit sei einfach vergangen, um alle Zweifel noch klären zu können: "Das, was man so gerne hätte, löst das Urteil nicht aus. Zu lange ist das alles durchgerührt worden."
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